Der Flughafen Köln/Bonn erlebt nach den herausfordernden Jahren der Corona-Pandemie einen bemerkenswerten Aufschwung und hat 2023 erneut die bedeutende Marke von zehn Millionen Passagieren überschritten. Zwar bleiben die Zahlen noch hinter den Rekordwerten von 2019 zurück, als 12,4 Millionen Fluggäste abgefertigt wurden, doch der positive Wachstumstrend ist unverkennbar. Der Anstieg um drei Prozent im vergangenen Jahr auf über zehn Millionen Fluggäste zeigt, dass sich der Flughafen auf einem stabilen Erholungskurs befindet.
Trotz der erfreulichen Entwicklung bleibt eine signifikante Lücke von über zwei Millionen Passagieren im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Diese Diskrepanz ist laut Ausführungen des Flughafens auf hohe staatliche Kosten und ein stark reduziertes Inlandsflug-Angebot zurückzuführen. Im Wettbewerb der NRW-Flughäfen hält Köln/Bonn den zweiten Platz hinter Düsseldorf, dessen Passagierzahlen im vergangenen Jahr gut 20 Millionen erreichten.
Im Bereich des Frachtverkehrs zeigt sich der Flughafen Köln/Bonn als kraftvoller Player. Trotz eines leichten Rückgangs um etwa drei Prozent auf 840.000 Tonnen im letzten Jahr bleibt das Frachtgeschäft im Vergleich zu 2019 dennoch stabil und über dem Niveau vor der Pandemie. Dies ist umso bemerkenswerter angesichts der fragilen globalen Wirtschaftslage und geopolitischer Herausforderungen. Thilo Schmid, der Geschäftsführer des Flughafens, betont das robuste Fundament des Frachtbereichs in einem fordernden Marktumfeld.
Der Blick in die Zukunft stimmt optimistisch: Für das Jahr 2025 erwartet das Flughafenteam ein weiteres Anziehen des Flugverkehrs mit prognostizierten 10,6 Millionen Passagieren, ebenso wie eine Steigerung des Frachtaufkommens auf 850.000 Tonnen. Diese Prognosen unterstreichen die Zuversicht des Managements, die positive Entwicklung des Flughafens nachhaltig fortzuführen.