Libanon: Evakuierungsaufforderungen als Teil psychologischer Kriegsführung

Die politischen Spannungen im Libanon erreichen einen neuen Höhepunkt: Informationsminister Siad al-Makari hat wie zahlreiche Anwohner und Organisationen in Beirut eine Aufforderung zur Evakuierung erhalten. Laut einer Mitteilung seines Büros, die von der libanesischen Nachrichtenagentur NNA verbreitet wurde, seien Anrufe und Textnachrichten mit entsprechenden Inhalten bei einer 'großen Zahl an Anwohnern' eingegangen. Das Informationsministerium beschreibt diese Maßnahmen als 'psychologische Kriegsführung' durch Israel. Diese Methode, so hieß es weiter, sei typisch für den 'israelischen Feind'. Trotz der alarmierenden Nachrichten läuft die Arbeit im Ministerium unbeirrt weiter. Die Mitarbeiter gehen ihrer täglichen Routine nach und lassen sich nicht von den Einschüchterungen beeinflussen. Die libanesische Bevölkerung wurde indessen dazu aufgerufen, den erhaltenen Nachrichten und Anrufen 'nicht mehr Aufmerksamkeit zu schenken als nötig'. Die Situation bleibt angespannt, doch die Entschlossenheit und Ruhe innerhalb offizieller Stellen wie dem Informationsministerium signalisieren Stabilität in turbulenten Zeiten.