LG Electronics steht vor einem bedeutenden Meilenstein: Die südkoreanische Tech-Gigantin erwägt, den Wert ihrer indischen Tochtergesellschaft auf bis zu 15 Milliarden US-Dollar zu erhöhen, im Rahmen des geplanten Börsengangs in Mumbai im kommenden Jahr. Dies folgt auf erste Rückmeldungen von Analysten und Investoren, wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete. Die offizielle Roadshow für den Börsengang, der für die erste Jahreshälfte 2025 anvisiert ist, soll innerhalb der nächsten zwei Monate starten.
Ursprünglich war eine Bewertung von rund 13 Milliarden US-Dollar im Gespräch. Die detaillierten Pläne für den IPO, darunter der Verkauf von 101,82 Millionen existierenden Aktien, sind bereits bei den indischen Regulierungsbehörden eingereicht worden. Namhafte Banken wie Morgan Stanley, JPMorgan Chase, Axis Capital, Bank of America und Citigroup wurden mit der Abwicklung des Börsengangs beauftragt.
Ziel ist es, durch den IPO zwischen 1 und 1,5 Milliarden US-Dollar zu erzielen. Gleichzeitig steht die Bewertung des Unternehmens unter Druck, da die Aktien von LG in Seoul dieses Jahr bereits um etwa 13% gefallen sind, was zu einer Marktkapitalisierung von 10 Milliarden US-Dollar führte.
Indien erlebt derzeit einen Boom bei Börsengängen, beflügelt durch reges Interesse internationaler Investoren. Bislang wurden in diesem Jahr fast 18 Milliarden US-Dollar durch IPOs eingesammelt. Zu den Highlights zählen der Rekord-IPO der indischen Einheit von Hyundai Motor mit einem Volumen von 3,3 Milliarden US-Dollar sowie erfolgreiche Börsengänge von Swiggy und NTPC Green Energy, die beide die Marke von einer Milliarde US-Dollar überschritten.