Die Aktie von Levi Strauss erlebte einen Rückschlag und verlor am heutigen Vormittag 7% an Wert, nachdem das Unternehmen gemischte Quartalszahlen veröffentlicht hatte. Analysten erwarteten einen bereinigten Gewinn von 0,31 Dollar pro Aktie, während Levi diese Schätzung leicht übertraf und einen bereinigten Gewinn von 0,33 Dollar pro Aktie im dritten Quartal, das am 25. August endete, meldete. Dennoch verfehlte das Unternehmen die Umsatzerwartungen der Analysten von 1,55 Milliarden Dollar und erzielte lediglich 1,52 Milliarden Dollar.
Tatsächlich gelang es Levi Strauss nicht, im dritten Quartal den Umsatz zu steigern (wobei das Management in „konstanter Währung“ von einem Umsatzwachstum von 2% spricht). Positiv zu vermerken ist jedoch, dass das Unternehmen seine Bruttogewinnmarge um 440 Basispunkte auf 60% verbessern konnte.
Trotz dieser Verbesserung enttäuschte das eigentliche Ergebnis nach US-GAAP mit lediglich 0,05 Dollar pro Aktie gegenüber dem bereinigten Gewinn von 0,33 Dollar. CEO Michelle Gass betonte dennoch, dass die „grundlegenden Stärken des Geschäfts“ zunehmen würden. CFO Harmit Singh prognostizierte für das vierte Quartal eine Beschleunigung von Umsatz und Profitabilität.
Das erwartete Wachstum fällt jedoch moderat aus: Levi Strauss rechnet bis Jahresende nur mit etwa 1% Umsatzwachstum. Beim Gewinn wird ein bereinigter Profit von 1,17 bis 1,27 Dollar pro Aktie erwartet. Im Bereich von 1,22 Dollar pro Aktie würde dies unter den Analystenerwartungen von 1,25 Dollar liegen – ein schlechtes Zeichen, insbesondere da das Unternehmen im dritten Quartal die Schätzungen um 0,02 Dollar übertraf. Dies deutet darauf hin, dass im vierten Quartal die Erwartungen um bis zu 0,05 Dollar verfehlt werden könnten.
Angesichts eines Aktienpreises, der 16-mal selbst die bereinigten Gewinne kostet und kaum Wachstum zeigt, scheinen Anleger zurecht besorgt.