Lettland setzt ein markantes Zeichen in der geopolitischen Landschaft Europas und erhöht für das Jahr 2025 seine Verteidigungsausgaben auf 3,45 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Damit fließen im kommenden Jahr 1,56 Milliarden Euro in die militärische Sicherheit des EU- und Nato-Mitgliedsstaats. Diese Entscheidung wurde von Riga offiziell bestätigt, nachdem das Parlament den entsprechenden Haushaltsplan verabschiedet hatte. Ein gewichtiger Teil des Verteidigungsetats wird in die Erweiterung der militärischen Kapazitäten fließen. Dies umfasst sowohl die Beschaffung neuer Waffen als auch die Aufstockung bestehender Bestände. Lettlands Verteidigungsminister, Andris Spruds, betont die Wichtigkeit dieser Schritte: Nur durch eine signifikante Aufrüstung könne Lettland effektiv gegen potenzielle Aggressionen aus Russland gewappnet sein. Der andauernde Konflikt in der Ukraine wird von der lettischen Regierung als unmittelbare Bedrohung der eigenen Sicherheit betrachtet. Daher verfolgt der Baltenstaat eine Strategie der gezielten Aufrüstung, um seinen Platz in der regionalen Sicherheitsarchitektur zu festigen.