Es sollte ein leichtes Spiel für Arsenal werden, doch Steve Cooper und seine Mannschaft von Leicester City stellten sich am Emirates Stadium als unerwartet widerstandsfähig heraus. Auch wenn die "Gunners" mit zwei Toren in der Nachspielzeit den Sieg errangen, zeigte Leicesters Kampfgeist in der zweiten Hälfte einen vielversprechenden Aufwärtstrend.
Nach einem schwierigen Wochenstart und erheblichen Kritiken, die von einem unwirschen Unentschieden gegen Everton bis hin zu einem mühsamen Elfmeterdrama gegen Walsall in der Carabao Cup reichten, stand Cooper erneut unter Druck. Die erste Halbzeit gegen Arsenal sah düster aus: Mit nur einem Ballkontakt im gegnerischen Strafraum und zwei Gegentoren schien eine empfindliche Niederlage vorprogrammiert.
Doch in der zweiten Halbzeit wandelte sich das Bild. Besonders James Justin brachte die Foxes zurück ins Spiel, nicht zuletzt durch seinen spektakulären Volley-Treffer. Auch Facundo Buonanotte und Torhüter Mads Hermansen trugen entscheidend zur verbesserten Leistung bei. Trotz unglücklicher Tore in der Nachspielzeit, darunter ein abgelenkter Ball von Wilfred Ndidi und ein Eigentor von Justin, kämpfte Leicester engagiert bis zur letzten Minute.
Cooper betonte nach dem Spiel die Wichtigkeit von Moral und Zusammenhalt in der Mannschaft. "Es kann entweder alles zusammenbrechen, oder man zeigt, was in einem steckt – so wie wir heute," erklärte er. Diese kämpferische Einstellung könnte entscheidend sein für die bevorstehenden Matches gegen Bournemouth, Southampton, Nottingham Forest und Ipswich Town.
Obwohl Leicester noch immer mit qualitativen Defiziten im Vergleich zu früheren Spielzeiten zu kämpfen hat, zeigt das Team diesmal eine ehrliche, kämpferische Mentalität – etwas, das vor zwei Jahren, als man trotz hochkarätigem Kader abstieg, fehlte. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Cooper seine Mannschaft weiter stabilisieren kann und die dringend benötigten Punkte sammeln wird, um nicht erneut in Abstiegsgefahr zu geraten.