15. Januar, 2025

Märkte

Leichtes Plus bei Ölpreisen: Marktbeobachter blicken auf weltwirtschaftliche Entwicklungen

Leichtes Plus bei Ölpreisen: Marktbeobachter blicken auf weltwirtschaftliche Entwicklungen

Die Ölpreise haben sich zur Wochenmitte in einem moderaten Aufwärtstrend gezeigt. Zum Handelsschluss lag der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im März bei 80,20 US-Dollar, was einem Anstieg von 28 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Ebenso legte der Preis für die US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar um 35 Cent auf 77,85 Dollar zu.

Im Fokus der Marktakteure stand der jüngste Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA), die ihre Prognosen hinsichtlich der globalen Rohölnachfrage bis 2025 angepasst hat. Die Nachfrage soll demnach um durchschnittlich 1,05 Millionen Barrel pro Tag zunehmen - eine leichte Korrektur nach unten gegenüber der bisherigen Erwartung von 1,08 Millionen Barrel. Gleichzeitig warnt die IEA vor einem potenziell geringeren Rohölüberschuss im laufenden Jahr, ausgelöst durch neue Sanktionen der aus dem Amt scheidenden US-Regierung gegen die russische Energiewirtschaft, die die Liefersituation Russlands erheblich beeinträchtigen könnten.

Auch der Iran spielt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle. Bereits angekündigte harte Maßnahmen der kommenden US-Regierung unter Präsident Donald Trump könnten die Ausfuhren des Landes drosseln. Vor diesem Hintergrund hielten sich viele Anleger am Ölmarkt zurück, in der Erwartung der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Dezember, die entscheidende Signale für die künftige Geldpolitik der Federal Reserve liefern dürften.