07. Juli, 2024

Märkte

Leichter Rückgang bei Ölpreisen trotz geopolitischer Spannungen und Lagerdaten

Leichter Rückgang bei Ölpreisen trotz geopolitischer Spannungen und Lagerdaten

Die Rohölpreise verzeichneten am Donnerstag einen leichten Rückgang. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September notierte zuletzt bei 87,16 US-Dollar, was einem Rückgang von 18 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 25 Cent und lag bei 83,63 Dollar.

Die Preisschwankungen blieben jedoch moderat. Da in den USA ein Feiertag stattfand, blieben nennenswerte Impulse aus. Dennoch bewegen sich die Erdölpreise nach wie vor nahe ihres höchsten Niveaus der letzten zwei Monate. Maßgeblich unterstützen hierbei die jüngsten Lagerdaten aus den USA, die einen deutlichen Rückgang der landesweiten Erdölvorräte ausweisen. Ergänzt wird dieser Effekt durch die zahlreichen geopolitischen Spannungen, die zu erhöhten Risikoaufschlägen auf dem Erdölmarkt führen.

Gegenwind kommt hingegen von enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Industrie, insbesondere in den USA und China, wo sich der Sektor zuletzt schwach entwickelte. Auch die am Donnerstag veröffentlichten Auftragsdaten der deutschen Industrie fielen enttäuschend aus, was ebenfalls auf eine abkühlende Wirtschaft hinweist. Eine nachlassende Wirtschaftsaktivität bedeutet in der Regel auch einen geringeren Bedarf an Rohöl.