Nach einem deutlichen Kurssprung zur Wochenmitte verzeichneten die Kurse der deutschen Staatsanleihen am Donnerstag einen leichten Rückgang. Der Euro-Bund-Future, der als richtungweisender Terminkontrakt gilt, sank am Morgen um 0,19 Prozent auf 131,26 Punkte. Dies führte zu einem Anstieg der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,57 Prozent. Der Rückgang der Renditen am Mittwoch war durch Inflationsdaten aus den USA ausgelöst worden. Die Kerninflationsrate, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert, ging im Dezember überraschend um 0,1 Prozentpunkte zurück, was die von Analystin Sophia Oertmann von der DZ Bank erwartete Korrektur bei den Renditen herbeiführte. Am Donnerstag sollte das US-Inflationsbild mit den Importpreisen für Dezember vervollständigt werden. Es wird spekuliert, dass diese im Vergleich zum Vormonat leicht gefallen sein könnten. Parallel dazu werden auch die Einzelhandelsumsätze der USA veröffentlicht, deren Wachstum Oertmann zufolge niedriger als im vorherigen Monat ausfallen dürfte, was vor allem auf den stark positiven Einfluss der Automobilbranche im Vormonat zurückzuführen ist.
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Leichte Korrektur: Deutsche Staatsanleihen geben nach
