29. Januar, 2025

Wirtschaft

Leichte Entspannung bei krankheitsbedingten Ausfällen: Ein Blick auf die DAK-Zahlen

Leichte Entspannung bei krankheitsbedingten Ausfällen: Ein Blick auf die DAK-Zahlen

Die krankheitsbedingten Fehltage der DAK-Versicherten haben im Jahr 2024 einen leichten Rückgang erfahren. Im Schnitt waren Arbeitnehmer 20 Tage krankgeschrieben, nachdem im Vorjahr noch eine durchschnittliche Dauer von 21 Tagen verzeichnet wurde. Atemwegserkrankungen, Gelenk- und Muskelbeschwerden sowie psychische Leiden standen dabei an der Spitze der Ursachenliste für Arbeitsunfähigkeit. Ein Blick auf die regionale Verteilung offenbart, dass die DAK-Versicherten in Sachsen mit einem Krankenstand von 5,6 Prozent nur leicht über dem deutschen Durchschnitt von 5,4 Prozent lagen. Sachsen-Anhalt wies mit 6,5 Prozent den höchsten Wert auf, dicht gefolgt von Thüringen mit 6,1 Prozent. Die DAK führt den zuvor beobachteten starken Anstieg der Fehltage von 2021 auf 2022 vor allem auf ein neues elektronisches Meldeverfahren zurück. Seit dieser Umstellung erfolgen Arzt-Atteste zur Arbeitsunfähigkeit per digitalem Weg direkt zu den Krankenkassen, was die Gesamtschwankungen seither mäßigte. Für ihren aktuellen Bericht hat das IGES Institut aus Berlin die Daten von 54.000 DAK-Versicherten in Sachsen analysiert. Auf Bundesebene zählt die DAK rund 5,5 Millionen Versicherte in ihren Reihen. Auch andere Krankenkassen wie AOK Plus und Barmer führen regelmäßige Erhebungen der Krankenstände durch. Während die AOK Plus 2023 eine Quote von 6,8 Prozent in Sachsen und Thüringen feststellte, wies die Barmer einen Krankenstand von 6,4 Prozent in Sachsen aus. Die Daten für 2024 von diesen Krankenkassen stehen noch aus.