04. Februar, 2025

Märkte

Leichte Abschläge an der Wiener Börse trotz positiver Signale

Leichte Abschläge an der Wiener Börse trotz positiver Signale

Der Aktienhandel in Wien endete am Dienstag mit leichten Rückgängen, während die wichtigsten europäischen Börsen zulegten. Der österreichische Leitindex ATX sank minimal um 0,03 Prozent und schloss bei 3.789,97 Punkten. Ähnlich entwickelte sich der ATX Prime, der um 0,07 Prozent auf 1.895,74 Zähler nachgab.

Die Märkte wurden von handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und ihren Handelspartnern, darunter Mexiko, Kanada und China, beeinflusst. Während sich eine vorläufige Einigung mit Mexiko und Kanada abzeichnet, droht China mit Gegenmaßnahmen auf die neuen US-Zölle, was zu Unsicherheit führte.

In Wien sorgten Unternehmenszahlen für Aufmerksamkeit. OMV, der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemieriese, verzeichnete trotz eines Umsatzrückgangs einen besseren Quartalsverlauf, was die Aktien jedoch nicht vor einem Minus von zwei Prozent bewahrte. Alternativ erholten sich die Aktien der Raiffeisen Bank International nach einem vorherigen Rückgang um 3,6 Prozent. Die Bank meldete für 2024 einen Konzerngewinn von 975 Millionen Euro, abzüglich des Russland- und Belarus-Geschäfts, und machte Rückstellungen in Höhe von 840 Millionen Euro aufgrund eines Rechtsstreits in Russland.

Die Erste Group-Aktien legten um 1,3 Prozent zu, während Bawag-Aktien um 0,2 Prozent fielen. Voestalpine verzeichnete einen Anstieg von 1,2 Prozent, wohingegen Verbund-Papiere 0,5 Prozent verloren.

Ein kräftiger Rückgang um 6,8 Prozent traf die Titel von AT&S, da der Leiterplattenhersteller mit einem schwachen Marktumfeld und Preisdruck zu kämpfen hatte und ein negatives Konzernergebnis meldete. Andritz-Aktien fielen um 0,3 Prozent, nachdem der Konzern keinen Kaufpreis für die Übernahme der US-Firma LDX Solutions bekannt gab, die mit einem Umsatz von rund 100 Millionen Dollar aufwartet.