21. Januar, 2025

Wirtschaft

LEG Immobilien: Vorsichtiger Optimismus für 2025 und strategische Ausrichtung

LEG Immobilien: Vorsichtiger Optimismus für 2025 und strategische Ausrichtung

LEG Immobilien blickt mit einer Prise Optimismus auf das Jahr 2025. Zwar werden keine bedeutenden Marktsprünge erwartet, doch rechnet Geschäftsführer Lars von Lackum in der "Börsen-Zeitung" mit einer Stabilisierung. Bei möglichen Zukäufen zeigt sich der Konzern zurückhaltend und setzt auf kluges Abwägen, während die Aktie im frühen Handel einen kleinen Rückgang von 0,8 Prozent hinnehmen musste.

Von Lackum betont, dass zukünftige Akquisitionen nur dann infrage kommen, wenn sie den Gewinn je Aktie sowie den Nettovermögenswert je Aktie steigern, ohne den Verschuldungsgrad zu belasten, der aktuell mit 48,5 Prozent über dem mittelfristigen Ziel liegt. Ein Ziel, das "natürlich" angestrebt wird, ist die Rückführung dieser Quote. Wie viele Mitstreiter der Branche plant LEG eine Reduktion der Schuldenlast durch Immobilienverkäufe: Bis Ende September wurden bereits über 3.000 Einheiten für 330 Millionen Euro veräußert und weitere stehen bereit.

Zusätzlich prüft LEG den Erwerb von 9.100 Wohnungen von Brack Capital Properties, gehalten von der Adler Group. Diese könnten angepasst werden, sofern sie zum Portfolio passen. Die Konsolidierung des Portfolios steht im Herbst an. Angesichts der robusten Mietdynamik hält von Lackum es für unwahrscheinlich, dass die Transaktionspreise weiter sinken, im Gegenteil, bei stabilen Verkaufspreisen rechnet er mit einem leichten Anstieg der Wohnimmobilienpreise.

Im Gegensatz zur Konkurrenz wie Vonovia setzt LEG in naher Zukunft nicht auf Neubauten. Momentan sind Bestandsimmobilien lukrativer und bieten geringere Risiken. Selbst bei 20 Euro pro Quadratmeter lässt sich derzeit keine angemessene Rendite erzielen, weshalb ein Neubau laut von Lackum nur bei günstigeren Baukosten Sinn machen würde.