LeBron James setzt erneut Zeichen: Der Superstar der Los Angeles Lakers unterzeichnete einen neuen Zweijahresvertrag über 101,355 Millionen Dollar. Damit verzichtete er auf knapp 3 Millionen Dollar, um die Lakers unter der gefürchteten zweiten Luxussteuer-Grenze zu halten. Dies berichten Quellen aus der Liga.
Der Vertrag gewährleistet ihm eine Spieleroption und eine No-Trade-Klausel sowie einen 15-prozentigen Trade-Kicker. Diese Vertragsstruktur erlaubt den Lakers ein besseres Manövrieren in Bezug auf die Gehaltsgrenzen, da ihr derzeitiger Gehaltspegel bei etwa 187,3 Millionen Dollar liegt. Dies entspricht rund 1,6 Millionen Dollar unter der strengen zweiten Luxussteuer-Grenze von 188,9 Millionen Dollar.
Sollten die Lakers in der Lage sein, einige ihrer Veteranen mit Minimumverträgen loszuwerden, etwa indem sie einen Zweitrundenpick an potentielle Trade-Partner anhängen, könnten sie zwei Kaderplätze freimachen. Dies würde zudem die Flexibilität bieten, die 5,2 Millionen Dollar schwere Midlevel-Exception zu nutzen. In den vergangenen Saisons setzte das Team häufig darauf, mit nur 14 Spielern zu starten, um im Laufe der Saison flexibel auf den Buyout-Markt und mögliche Trades reagieren zu können.
Wäre die Gehaltsgrenze der zweiten Luxussteuer überschritten worden, hätten die Lakers zahlreiche Bauchranzüge in Bezug auf den Kaderaufbau erlebt. Teams oberhalb dieser Grenze dürfen keine Erstrundpicks sieben Jahre in die Zukunft traden, kein Bargeld in Deals einbringen, verlieren ihre Midlevel-Exception, dürfen nur 100 Prozent Gehaltsanpassungen bei Trades vornehmen und keine Spielerkombination in einem Trade verbinden - um nur einige der Einschränkungen zu nennen.
Dank James' leichten Gehaltsverzichts bleiben die Lakers nun nur den Restriktionen der ersten Luxussteuer-Grenze unterworfen. Darunter fallen Verbote wie der Erwerb eines Spielers per Sign-and-Trade, die Nutzung von mehr als der Taxpayer-Midlevel-Exception (ca. 5,2 Millionen Dollar) sowie Einschränkungen bezüglich bereits vorhandener Trade-Exceptions und zusätzlicher Gehaltsübernahmen bei Trades.
James hatte zuvor in Erwägung gezogen, eine deutliche Gehaltskürzung hinzunehmen, um den Lakers die Verpflichtung eines prominenten Spielers über die Non-Taxpayer-Midlevel-Exception zu ermöglichen. Zur Disposition standen Namen wie James Harden, Klay Thompson, DeMar DeRozan und Jonas Valanciunas. Letztlich war jedoch nur Valanciunas in dieser Preisklasse verfügbar. Dieser unterzeichnetete schließlich einen Dreijahresvertrag über 30 Millionen Dollar in Washington.
Das derzeitige Roster der Lakers umfasst 15 Spieler. Wollen sie einen neuen Kaderplatz freimachen, müssen sie wieder einmal einen Konsolidierungstransfer in Erwägung ziehen.