07. September, 2024

Wirtschaft

Lebhafte Diskussion um Varta: Ein Gesetz mit Tücken

Lebhafte Diskussion um Varta: Ein Gesetz mit Tücken

In Deutschland werde schon seit Jahren energisch dazu geraten, private Vorsorgemaßnahmen für das Alter zu treffen. Da die gesetzliche Rente künftig womöglich nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard zu sichern, sind viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger in Wertpapieranlagen gewechselt. In Zeiten der Niedrigzinsphase erwiesen sich klassische Sparmodelle wie das Sparbuch als wenig renditestark. Infolgedessen wurde häufiger zu breit gestreuten Fonds geraten, um das Risiko an der Börse zu minimieren. Auch regionale Unternehmen erfreuten sich zunehmender Beliebtheit bei Anlegern.

Ein Unternehmen, das aktuell für Gesprächsstoff sorgt, ist der Batteriehersteller Varta. Das Management von Varta schöpft für die Sanierung des Unternehmens den gesetzlichen Rahmen voll aus. Doch genau dieser Umstand entwickelt sich zum Nachteil der Kleinaktionäre. Es wird kritisiert, dass das bestehende Gesetz den Kleinaktionären erschwert, sich an Sanierungsmaßnahmen finanziell zu beteiligen.

Dabei sollte auch den Kleinaktionären die Möglichkeit gegeben werden, in die Zukunft des Unternehmens zu investieren und somit einen Teil ihres Engagements zu retten. An dieser Stelle sind rechtliche Anpassungen durchaus denkbar und könnten zu besseren Beteiligungsoptionen für diese Gruppe führen. Ein starker Glaube an die Zukunft des Unternehmens wäre dann nicht nur eine moralische, sondern auch eine finanzielle Investition für die Kleinaktionäre.