Eine aktuelle Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigt, dass steigende Lebensmittelpreise weiterhin viele Konsumenten in Deutschland unter Druck setzen. Fast 40 Prozent der Befragten gaben an, aufgrund der Kosten ihre Einkäufe einschränken zu müssen. Während sechs von zehn Personen nicht von Einschränkungen berichten, bleibt die finanzielle Belastung für eine beträchtliche Anzahl von Verbrauchern ein Problem. Diese Umfrage wurde vom Institut Forsa Anfang Dezember mit 1001 Teilnehmern ab 18 Jahren durchgeführt. Verbraucherschützerin Michaela Schröder betonte die Dringlichkeit des Problems und kritisierte, dass gesunde Ernährung zunehmend ein Luxus für Wohlhabendere wird. Der Verbraucherzentrale Bundesverband schlägt die Einrichtung einer Beobachtungsstelle vor, die die Preisentwicklung entlang der Lebensmittelversorgungskette analysieren soll. Zudem fordert der Verband, dass Einzelhändler ihre Preise für wichtige Lebensmittelprodukte auf einer zentralen Online-Plattform veröffentlichen, um die Preistransparenz für Verbraucher zu verbessern. Die Daten des Statistischen Bundesamts belegen, dass Lebensmittelausgaben zwischen 2020 und 2023 um über 30 Prozent gestiegen sind und damit die allgemeine Inflation übertrafen. Im Dezember des vergangenen Jahres lag die Teuerungsrate für Lebensmittel bei 2,0 Prozent, während die Gesamtinflationsrate 2,6 Prozent betrug.