13. September, 2024

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LBBW trotzt Konjunkturflaute und steigert Vorsteuergewinn

LBBW trotzt Konjunkturflaute und steigert Vorsteuergewinn

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zeigt sich trotz der derzeitigen Wirtschaftsschwäche in Deutschland robust und steigert ihren Vorsteuergewinn dank hoher Zinsen signifikant. Im ersten Halbjahr verzeichnete die Bank ein Ergebnis vor Steuern von 731 Millionen Euro – ein Anstieg um sechs Prozent, wie Vorstandschef Rainer Neske in Stuttgart bekanntgab.

„Trotz erheblicher globaler Unsicherheiten und einer schwachen deutschen Konjunktur sind wir auf Erfolgskurs“, so Neske. Jeder Unternehmensbereich trug mit dreistelligen Millionenbeträgen zum Gesamtergebnis bei. Resultierend daraus konnte der Nettogewinn um vier Prozent auf 509 Millionen Euro gesteigert werden.

Die LBBW, als größte deutsche Landesbank, erhielt dabei erneut eine Bestätigung der Prognosen von Neske. Dieser erwartet weiterhin einen Vorsteuergewinn von mehr als einer Milliarde Euro im laufenden Jahr. Im vergangenen Jahr betrug dieser Wert 1,37 Milliarden Euro. „Wir haben die Risiken im Griff, investieren in Wachstumsfelder und setzen unsere auf Wachstum und Relevanz ausgerichtete Strategie konsequent um. Daher blicken wir trotz des derzeitigen anspruchsvollen Umfelds optimistisch auf die kommenden Monate und gehen nach dem starken ersten Halbjahr von einem erfolgreichen Gesamtjahr aus“, fügte Neske hinzu.

Im ersten Halbjahr stiegen die Erträge der LBBW um zwei Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge für problematische Kredite erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 118 Millionen Euro. Während diese im Vorjahr hauptsächlich auf pauschalen Annahmen beruhte, resultierte sie in diesem Jahr überwiegend aus konkreten Einzelfällen im Immobilienbereich. Die LBBW gehört dem Südwest-Sparkassenverband, dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart.

Ende Juni beschäftigte das Unternehmen 10.603 Mitarbeitende, was einem Anstieg um 106 Personen im Vergleich zum Jahresende entspricht.