19. November, 2024

Politik

Lauterbach stärkt Scholz den Rücken: Forderung nach schneller Klärung der Kanzlerkandidatur

Lauterbach stärkt Scholz den Rücken: Forderung nach schneller Klärung der Kanzlerkandidatur

Inmitten der hitzigen Diskussionen innerhalb der SPD um die künftige Kanzlerkandidatur hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach klar Stellung bezogen. In der ARD-Sendung "Hart aber fair" betonte er seine Unterstützung für den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz. Lauterbach plädierte für eine zügige Beendigung der parteiinternen Debatte, die, seiner Meinung nach, der SPD mehr schade als nütze. "Olaf Scholz ist für mich gesetzt", unterstrich Lauterbach seine Position unmissverständlich. Unterdessen hob Lauterbach Scholz' Fähigkeiten hervor und lobte seine Besonnenheit und Kompetenz, besonders im Umgang mit dem schwierigen Koalitionspartner FDP. Für Lauterbach sei der Kanzler eine würdige Besetzung und habe es verdient, das Vertrauen zu bekommen, um seine Kenntnisse unter Beweis zu stellen. Dennoch werden innerparteiliche Stimmen laut, die den populäreren Verteidigungsminister Boris Pistorius als Kanzlerkandidaten sehen möchten. Darüber hinaus sparte Lauterbach nicht mit Kritik an der FDP, der er ein "beispielloses" und strategisches Vorgehen gegen die Ampel-Koalition vorwarf. Berichte von "Zeit" und "Süddeutsche Zeitung" zufolge, habe die FDP-Spitze in geheimen Treffen ein mögliches Ende des Regierungsbündnisses vorbereitet. SPD und Grüne hätten laut Lauterbach gemeinsam an einer Lösung gearbeitet, während sie von den Sabotagevorwürfen der FDP nichts ahnten. Eine Zusammenarbeit mit einem solchen Partner hält Lauterbach für untragbar, und er wäre nicht betrübt, wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheiden würde.