Roberto Alvo, CEO von LATAM Airlines, zeigte sich zuversichtlich in Bezug auf die anhaltende Stärke des brasilianischen Marktes, trotz der Auswirkungen der Schließung in Porto Alegre. Der Einfluss auf das dritte Quartal wird geringer erwartet als die 25 Millionen Dollar Verlust im zweiten Quartal, während das Netzwerk in wichtigen Flughäfen weiter ausgebaut wird.
In Argentinien eröffnet der Regierungswechsel neue Möglichkeiten. Als zweitgrößter internationaler Anbieter in diesem Land plant LATAM, die Verbindung zwischen Argentinien und den eigenen Drehkreuzen weiter zu stärken. In Kolumbien hingegen bremst Marktimmanenzen durch neue Marktteilnehmer etwas das Wachstum, was die Kapitalallokation beeinflusst - mit einem Schwerpunkt auf Schuldenmanagement und Aktionärswert.
Trotz der Volatilität bei den Währungen bleibt der Ausblick der Vorausbuchungen stabil, besonders durch Vorteile im Inlandsgeschäft in Brasilien. Eventuelle Flottenänderungen werden strategisch geprüft, obwohl bisher keine konkreten Entscheidungen zu kleineren Jets getroffen wurden.
Für 2025 rechnet Alvo mit einem Wachstum, das an 2024 anknüpfen wird, ohne größere Lieferverzögerungen seitens der OEMs zu erwarten. In Sachen Finanzierung bleibt LATAM flexibel, trotz laufender Gespräche mit der brasilianischen Regierung. Projekte wie das Voa Brasil Programm sind zwar willkommen, haben derzeit jedoch keinen wesentlichen Einfluss.