14. Januar, 2025

Politik

Laschet und Vogel plädieren für Schwarz-Gelb: Ein politisches Kalkül mit Tücken

Laschet und Vogel plädieren für Schwarz-Gelb: Ein politisches Kalkül mit Tücken

Der ehemalige CDU-Vorsitzende Armin Laschet und der stellvertretende FDP-Vorsitzende Johannes Vogel haben in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' ihre Vision einer schwarz-gelben Koalition nach der kommenden Bundestagswahl skizziert. In einer Welt, die zunehmend unübersichtlich wird, betonen sie die Notwendigkeit klarer politischer Verhältnisse und einer Regierung, die dringliche Fragen effektiv angeht. Ihrer Ansicht nach könnten nur Union und FDP gemeinsam eine kohärente Antwort auf die drängenden wirtschaftspolitischen Herausforderungen formulieren. Momentan scheinen die Umfragewerte für CDU/CSU und FDP mit zusammen rund 35 Prozent eine solche Koalition nicht zu stützen. Doch Laschet und Vogel sind optimistisch und glauben, dass ein schwarz-gelbes Regierungsbündnis in Reichweite sei, da Meinungsumfragen Schwankungen unterliegen. Sie heben ihre gemeinsame Erfahrung aus der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen hervor, als es gelang, die amtierende rot-grüne Regierung abzulösen und eine CDU/FDP-geführte Landesregierung zu etablieren. Diese Positionierung dürfte jedoch den aktuellen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz irritieren, der sich strikt gegen einen Koalitionswahlkampf ausgesprochen hat. Merz betonte zuletzt, dass der Fokus ausschließlich auf Wahlkampf für die CDU und CSU gelegt werden solle. Demgegenüber steht FDP-Chef Christian Lindner, der für eine klare Positionierung zugunsten einer schwarz-gelben Koalition plädiert. Seiner Meinung nach würde dies sowohl der Union als auch der FDP zugutekommen.