03. Oktober, 2024

Wirtschaft

Lanxess veräußert Polymergeschäfte an UBE – Fokus auf Schuldenabbau

Lanxess veräußert Polymergeschäfte an UBE – Fokus auf Schuldenabbau

Der deutsche Chemiekonzern Lanxess zieht sich endgültig aus dem Polymersektor zurück und verkauft sein Geschäft mit maßgeschneiderten Kunststoffen und Kunstharzen an den japanischen Konzern UBE. Der Deal, der einen Erlös von etwa einer halben Milliarde Euro einbringen soll, markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung des MDax-gelisteten Unternehmens. Geplant ist, den finanziellen Erlös für die Reduzierung bestehender Schulden einzusetzen. Die Bewertung dieser Sparte beläuft sich auf stattliche 460 Millionen Euro. Lanxess verfolgt bereits seit geraumer Zeit die Abspaltung seines Polyurethan-Geschäfts. Dieses umfasst insgesamt fünf Produktionsstandorte sowie Forschungslabore in den USA, Europa und China. Der gesamte Geschäftsbereich samt seiner rund 400 Mitarbeiter soll zukünftig unter das Dach der UBE Corporation schlüpfen. Trotz der bevorstehenden Übergabe erbrachte die Sparte in den vergangenen zwölf Monaten bis Juni 2024 einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro. Der Abschluss der Transaktion ist für das erste Halbjahr 2025 anvisiert. Mit diesem Schritt beendet Lanxess seine Aktivitäten im Bereich der Polymere, um sich verstärkt auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und finanzielle Stabilität zu gewährleisten.