Die Deutsche Post, ein Teil von DHL, steht vor einer bedeutenden Veränderung ihrer Dienstleistung: Ab dem kommenden Jahr wird der Großteil der Briefe erst am dritten Werktag nach Einwurf zugestellt. Diese Anpassung ist Teil einer neuen gesetzlichen Regelung, die den bisherigen Standard von Zustellung am nächsten Werktag angepasst hat. Durch diese Änderung kann der Konzern seine Prozesse effizient gestalten und langfristig Kosten senken, während das Unternehmen einen schrittweisen Übergang bis 2027 plant.
Im Jahr 2025 erwartet die Post ein Übergangsjahr, in dem viele Briefe bereits am zweiten Tag beim Empfänger eintreffen werden. Geschäftsführer Benjamin Rasch betont, dass die Zuverlässigkeit des Versands oberste Priorität für die Kunden habe und die Geschwindigkeit oftmals zweitrangig sei. Während das neue Postgesetz bereits größere Flexibilität erlaubt, werden sich für private Verbraucher im Kern jedoch nicht viele Neuerungen ergeben.
Besonders bedeutsam ist die Änderung für den Alltag der Verbraucher, da die Post ihr Liefermanagement anpasst. In einem Streben nach effizienteren Abläufen könnten Briefe zusammengefasst und an einem einzigen Werktag zugestellt werden. Dies führt potenziell zu längeren Wartezeiten, aber auch kürzeren Wegen für die Postboten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dringenden Sendungen, für die es weiterhin beschleunigte Optionen wie das Einschreiben gibt.
Mit Blick auf die Finanzen wird das Porto für Standardbriefe zum Jahreswechsel von 85 auf 95 Cent erhöht. Auch für andere Briefarten und DHL-Pakete steigen die Preise. Wer noch alte Briefmarken besitzt, muss diese entsprechend nachfrankieren, um den neuen Kostenanforderungen gerecht zu werden.