30. Oktober, 2024

Politik

Lange Einsätze in Ukraine: Kritik russischer Soldaten wächst

Lange Einsätze in Ukraine: Kritik russischer Soldaten wächst

Bei russischen Soldaten und ihren Angehörigen wächst die Kritik an den langen Einsätzen in der Ukraine. Dies geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des britischen Verteidigungsministeriums hervor, der den russischen Angriffskrieg dokumentiert. Am 7. November kam es in Moskau zu einer bemerkenswerten Demonstration: Frauen russischer Soldaten gingen aus Protest auf die Straße und forderten die Rotation ihrer Männer an der Front.

Obwohl die Polizei die Demonstration innerhalb weniger Minuten beendete, ist die Forderung der Angehörigen der russischen Soldaten nachvollziehbar. Der anscheinend unbegrenzte Kampfeinsatz ohne Rotation wird von den Soldaten selbst als auch von ihren Angehörigen als nicht nachhaltig betrachtet, so das britische Verteidigungsministerium. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Unmut über die langen Einsätze zunimmt.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau hat jedoch Vorwürfe der Desinformation gegenüber London erhoben.