30. Oktober, 2024

Politik

Lang geplantes Treffen zwischen Biden und Xi endet mit kontroverser Äußerung - US-Außenminister antwortet mit sichtbarem Unbehagen

Lang geplantes Treffen zwischen Biden und Xi endet mit kontroverser Äußerung - US-Außenminister antwortet mit sichtbarem Unbehagen

Beim Apec-Gipfel in San Francisco kamen am vergangenen Wochenende zahlreiche Staatschefs zusammen, um über wirtschaftliche Fragen in der asiatisch-pazifischen Region zu beraten. Der Höhepunkt des Treffens war zweifellos das Gespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping. Doch nicht das eigentliche Treffen sorgte für Gesprächsstoff, sondern ein kurzer Moment am Rande, der nur wenige Sekunden dauerte.

Nach dem Treffen gab Biden vor der versammelten Presse eine Pressekonferenz, in der er verkündete, dass die Beziehungen zu China nun auf einem geordneten Weg seien. Eigentlich schien alles nach Plan zu laufen, doch dann stellte ein Reporter die Frage, ob Biden Xi weiterhin als "Diktator" bezeichne. Biden antwortete spontan: "Schauen Sie, das ist er." Diese Äußerung verbreitete sich in Windeseile in den sozialen Medien und sorgte für Aufsehen.

Was den meisten Zuschauern jedoch erst später auffiel, war die Reaktion von US-Außenminister Antony Blinken, der direkt hinter Biden stand. Auf Aufnahmen von Fernsehkameras war zu sehen, wie Blinken sichtlich mit den Augen rollte, die Lippen aufeinanderpresste und die Hände krampfhaft aufeinanderpresste. Es war offensichtlich, dass er mit der Äußerung seines Chefs nicht einverstanden war und mit der Situation kämpfen musste.

Die chinesische Regierung äußerte sich erwartungsgemäß kritisch zu Bidens Äußerung und nannte sie "falsch" und "unverantwortlich". In einem späteren Interview mit dem US-Fernsehsender CBS wurde Blinken gefragt, was er in diesem Moment bei der Pressekonferenz gedacht habe und ob Bidens Äußerung die offizielle Haltung der US-Regierung sei. Blinken reagierte diplomatisch und erklärte, dass der Präsident immer offen spreche und für alle spreche. Weiterhin betonte er, dass die US-Regierung wahrscheinlich weiterhin Dinge sagen und tun werde, die China nicht gefallen, genauso wie China Dinge sagen und tun werde, die den USA nicht gefallen.

Diese Szene am Rande des Apec-Gipfels wird sicherlich in Erinnerung bleiben und zeigt einmal mehr die angespannten Beziehungen zwischen den USA und China. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob Biden seine Äußerung bereuen wird.