12. März, 2025

KI

Länder drängen auf Ausbau der KI-Strategie Deutschlands

Länder drängen auf Ausbau der KI-Strategie Deutschlands

Die Länder-Regierungschefs haben sich dafür ausgesprochen, dass die nächste Bundesregierung die nationale Strategie zur künstlichen Intelligenz grundlegend überarbeiten und vor allem finanziell stärker unterstützen solle. Diese Empfehlungen resultieren aus einem Treffen der Ministerpräsidenten in Berlin. Bei der Überarbeitung sollen das Wachstum, die Wettbewerbsfähigkeit sowie die technologische Souveränität Deutschlands im Vordergrund stehen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Einrichtung von KI-Reallaboren in den Bundesländern. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt von der CDU betonte, dass die neue Strategie auf einer ethisch fundierten Basis entwickelt werden müsse. Er beschrieb dies als wesentlichen Impuls für die Zukunft und forderte eine aktuelle Herangehensweise an das Thema KI. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte von der SPD unterstrich die Notwendigkeit erhöhter Ressourcen, um den KI-Standort Deutschland spürbar zu stärken. Laut Bovenschulte würden die bisher bereitgestellten Mittel von 800 Millionen Euro jährlich nicht ausreichen, und es bedürfe einer deutlichen Erhöhung, um international wieder eine führende Position einzunehmen. Die Ministerpräsidenten legten zudem Wert darauf, dass die europäischen Regularien innovationsfreundlicher gestaltet werden sollen. Ein Übermaß an Regulierung könne die Entwicklung und Umsetzung von Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz erheblich behindern. Gleichzeitig betonten die Länderchefs die Notwendigkeit, dass KI-Modelle, insbesondere solche in sicherheitsrelevanten Bereichen, strenge Sicherheitsstandards erfüllen. Mechanismen zur regelmäßigen Überprüfung auf Sicherheitsrisiken und Verzerrungsmöglichkeiten seien essentiell.