24. Oktober, 2024

Technologie

Lam Research: Starkes Quartal trotz geopolitischer Herausforderungen

Lam Research: Starkes Quartal trotz geopolitischer Herausforderungen

Lam Research hat mit seinem jüngsten Quartalsergebnis beeindruckt und einen Umsatz von 4,17 Milliarden US-Dollar erzielt, was einem Anstieg von 8 % entspricht. Haupttreiber für diesen Erfolg waren verbesserte Margen sowie ein Aktien-Split im Verhältnis von zehn zu eins, der die Aktien zugänglicher machte. CEO Tim Archer betonte, dass Lams Investitionen in Technologie das Fundament für ein Wachstum im Bereich der Wafer-Fabrication-Equipment (WFE) legen, insbesondere im Hinblick auf das Jahr 2025, trotz der fortwährenden Herausforderungen. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem chinesischen Markt bleiben allerdings bestehen, da Analysten besorgt sind, dass Exportbeschränkungen und ein rückläufiger Umsatzbeitrag aus China die Zukunft der Firma belasten könnten.

Der Erfolg von Lam wird durch die Nachfrage nach fortschrittlicher Ausrüstung für die nächste Generation von Halbleitern, insbesondere in den Bereichen Ätzen und Abscheidung, angetrieben. Analysten heben die soliden Investitionstrends von Speicherherstellern wie Micron und SK Hynix hervor, warnen jedoch, dass das träge Ausgabeverhalten von Samsung und eine langsame Erholung im NAND-Segment das Aufwärtspotenzial einschränken könnten. Obwohl Lam eine optimistischere Einschätzung für NAND zeichnet, werfen die geopolitischen Spannungen im Zuge der US-chinesischen Beziehungen einen Schatten auf die Anlegerstimmung.

Für die Zukunft visiert Lam einen Umsatz von 4,3 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal bei stabilen Margen an. Die Einschätzungen der Analysten sind geteilt darüber, ob das Unternehmen in der Lage ist, die Herausforderungen zu meistern, da der Anteil Chinas am Umsatz von 37 % auf 30 % sinken soll. Dennoch sehen einige Chancen in Lams strategischen Neuausrichtungen jenseits Chinas und wetten darauf, dass die Fokussierung auf Wachstum in anderen Regionen die geopolitischen Einflüsse und regulatorische Hürden abmildern könnte.