Lam Research: Ein Stiller Riese im Halbleitermarkt

Die Halbleiterbranche zieht viele Investoren an, die auf der Suche nach vielversprechenden Anlagemöglichkeiten sind. Doch angesichts der starken Volatilität und der rasanten technologischen Entwicklungen kann es eine Herausforderung sein, die richtigen Gewinner auszumachen. Unternehmen in der Versorgungskette bieten hier eine attraktive Anlagechance mit nachhaltigen Wachstumsfaktoren und vernünftigen Bewertungen. Lam Research ist ein solcher bedeutender Akteur in der Mikrochip-Industrie, allerdings mit einem anderen Ansatz als die typischen Halbleiteraktien. Als Zulieferer beliefert Lam Research die Chiphersteller mit essenziellen Geräten für die Wafer-Fertigung. Mit einem breiten Produktportfolio und einem theoretischen wirtschaftlichen Graben nimmt Lam eine zentrale Rolle in der Innovationskette ein. In der Wafer-Fertigungsmaschinenbranche gehört Lam Research zur Weltspitze, wobei Konzerne wie Applied Materials, Hitachi und Tokyo Electron als Konkurrenz auftreten. Trotz dieser Konkurrenz hält Lam dank seiner etablierten Beziehungen zu den wichtigsten Kunden der Branche eine starke Position. Diese langfristigen Partnerschaften begünstigen das Design neuer Generationen von Geräten, die mit zunehmender Komplexität der Chip-Designs an Bedeutung gewinnen werden. Für Wachstumsspekulanten ist Lam Research vielleicht kein Tempomacher. Während sich große Chiphersteller wie Nvidia oder Broadcom durch explosionsartiges Wachstum hervortun, bleibt der Zyklus für die Erneuerung von Fertigungsmaschinen ein anderes Kaliber. Nichtsdestotrotz bietet Lam den Investoren soliden Zugang zu einer zukunftsträchtigen Industrie, unterstützt durch langfristige Wachstumsfaktoren und eine überzeugende Bewertung. In den zurückliegenden Jahren konnte Lam eine beachtliche jährliche Wachstumsrate von 12 Prozent bei den Umsätzen erzielen. Auch wenn das Unternehmen mit wirtschaftlichen Herausforderungen und einem Rückgang der Verkäufe um 15 Prozent im letzten Geschäftsjahr konfrontiert war, sind die Zukunftsaussichten rosig. Die treibende Kraft: Künstliche Intelligenz, die eine Erholung am Markt verspricht. Die Prognosen deuten auf ein Umsatzplus von fast 20 Prozent und einen Gewinnzuwachs von fast 30 Prozent hin. Dass Lam Research mit einem Vorwärts-KGV von 22 gegenüber Wettbewerbern wie ASML, mit einem Wert von 29, unterbewertet erscheint, macht die Aktie zusätzlich attraktiv. Die Rückkäufe von Aktien durch das Management deuten darauf hin, dass das Unternehmen an sein Potenzial glaubt. Angesichts der positiven Vergangenheit sind für langfristige Anleger vielversprechende Erträge zu erwarten.