Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, plädiert für eine diplomatische Lösung im Falle von neuen Zöllen unter dem angehenden US-Präsidenten Donald Trump. In einem unlängst erschienenen Interview mit der "Financial Times" hebt Lagarde hervor, dass die Europäische Union Interesse daran haben sollte, an den Verhandlungstisch zu treten anstatt auf eine Strategie der Vergeltung zu setzen. Sie schlägt vor, bestimmte Waren aus den USA zu erwerben, um Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren.
Diese Aussage stellt eine Warnung vor den Konsequenzen eines möglichen Handelskriegs dar, der von beiden Seiten nicht gewollt sein sollte. Die Bereitschaft, Waren aus Amerika zu kaufen, könnte als Zeichen für Kooperationsmöglichkeiten aufgefasst werden. Lagarde betonte deutlich, dass ein solcher Handelskonflikt weder im Interesse der USA noch Europas liege.
Der designierte Präsident Trump hatte zuvor angekündigt, als eine seiner ersten Amtshandlungen hohe Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada zu erheben. Während seines Wahlkampfes versprach er umfassende Zollmaßnahmen, um die Produktion und die Schaffung von Arbeitsplätzen innerhalb der USA zu fördern.