Die bevorstehende Budgetvorstellung der Regierung sorgt für erhitzte Diskussionen und weckt vielerorts Unsicherheit darüber, welche Steuerpläne die Labour-Partei in der nahen Zukunft umsetzen könnte. Während Sir Keir Starmers Ankündigung anklingt, dass das erste Budget seiner Partei eine unangenehme Überraschung bereithalten könnte, herrschen Spekulationen zu möglichen Steueranpassungen vor.
Labour hat sich bereits verpflichtet, bestimmte Steuern für „arbeitende Menschen“ nicht zu erhöhen, was Einkommenssteuer, Sozialversicherung und Mehrwertsteuer einschließt. Trotzdem könnte es an anderer Stelle zu Anpassungen kommen, insbesondere bei der Kapitalertragsteuer. Sir Keir Starmer hat ausgeschlossen, diese Steuer auf das erste Zuhause zu erheben, doch weitere Möglichkeiten bleiben offen. Eine Erhöhung des Steuersatzes oder die Senkung der geltenden Freigrenze könnte viele Zweitwohnungsbesitzer und Investoren treffen.
Erbschaftssteuer-Änderungen könnten ebenfalls auf dem Plan stehen. Ein durchgesickertes Audio einer Schattenfrontfrau ließ darauf schließen, dass Labour bereit sein könnte, Erbschaftssteuererleichterungen zu beschneiden, um Vermögen umzuverteilen. Trotz der ohnehin hohen Steuersätze im Vereinigten Königreich erwägt Labour hier Eingriffe, die Familien noch stärker belasten könnten.
Auf dem Pensionssektor gibt es die Sorge, Labour könnte die steuerfreien Beträge kürzen. Derzeit sind Pensionsbeiträge nicht Teil des Nachlasses für Erbschaftssteuerzwecke, jedoch ist nicht ausgeschlossen, dass Labour dies ändern könnte.
Neben diesen konkreteren Plänen bestehen auch Bestrebungen, den Ratsteuerkatalog zu überarbeiten und Potential in der Besteuerung von Alkohol zu erkennen. Angeblich erwägt Labour weiterhin alle Möglichkeiten zur Neuausrichtung der Steuerregelungen, um bestehende Wirtschaftslücken zu schließen.
Während die Pläne von Labour für viele Menschen Sorgen aufbringen, gibt es zugleich Hoffnung auf eine verbesserte wirtschaftliche Entwicklung durch die Förderung von Investitionen in die heimische Wirtschaft und eine gerechtere Verteilung der Steuerlast.