Der IT-Dienstleister Kyndryl, bekannt als das ehemalige Infrastruktur-Geschäft von IBM, hat mit seinen Ergebnissen des zweiten Quartals die Umsatzprognosen knapp übertroffen. Besonders im Bereich der Beratungsdienste, welcher von der zunehmenden Nachfrage nach generativer KI-Technologie profitiert, konnte das Unternehmen einen Anstieg um 23 Prozent verzeichnen. Unternehmen, die ihre IT-Systeme im Zuge der KI-Entwicklung aufrüsten, finden in Kyndryl einen wertvollen Partner. CEO Martin Schroeter betont die Bedeutung der Datenarchitektur, als essenzielles Fundament für den Einsatz von generativer KI. Obwohl der Quartalsumsatz um etwa sieben Prozent auf 3,77 Milliarden US-Dollar zurückging, konnte die Firma mit diesem Ergebnis die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 3,72 Milliarden US-Dollar übertreffen. Die "konstruktive Reduktion" von nicht profitablen Verträgen, die noch von IBM stammen, hat zu diesem Rückgang geführt. Aber Schroeter ist optimistisch und erwartet eine Rückkehr zum Wachstum bis Ende des Geschäftsjahres. Kyndryl setzt sich ambitionierte Ziele und strebt bis zum Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar mit Hyperscalern an. Im zweiten Quartal wurden bereits 260 Millionen US-Dollar Umsatz durch Großkunden im Cloud-Bereich erzielt. Das Unternehmen hat seinen Nettoverlust auf 43 Millionen US-Dollar verringert, nach einem Verlust von 142 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der CEO äußerte sich auch zu den Auswirkungen politischer Entwicklungen in den USA, indem er den Fokus auf Datensicherheit und Systemresilienz betonte. Ein verstärktes regulatorisches Umfeld könnte dabei einen positiven Effekt auf das Geschäft haben.