Die Anteilseigner des österreichischen Technologiegiganten Kontron müssen sich trotz der positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens auf eine deutlich geringere Dividende einstellen. Für das vergangene Geschäftsjahr kündigte der Konzern eine Dividendenauszahlung von 50 Cent je Aktie an, ein Rückgang von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Euro pro Aktie ausgeschüttet wurde. Die Entscheidung folgt auf eine bedeutende Akquisition, bei der Kontron das deutsche Elektronikunternehmen Katek übernahm, eine Investition, die das verfügbare Kapital beanspruchte.
Trotz der verringerten Dividende konnte Kontron einen beachtlichen Gewinnzuwachs verbuchen. Im Detail stieg der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft um fast 20 Millionen Euro von 55,5 Millionen Euro im vorangegangenen Jahr auf einen aktuellen Stand von 75,3 Millionen Euro. Die Veröffentlichung der Eckdaten hatte zuvor einen Konzernüberschuss von mindestens 72 Millionen Euro verheißen.
Blickt man in die Zukunft, so bleibt das Management optimistisch. Es bestätigte die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr, die dank der Integration von Katek ein Umsatzwachstum auf mindestens 1,9 Milliarden Euro, ausgehend von bisher 1,2 Milliarden Euro, vorhersagen. Zudem rechnet der Konzern mit einem Anstieg des Gewinns auf etwa 100 Millionen Euro, ein klares Zeichen für die strategischen Expansionspläne des Unternehmens.