Im Gazastreifen sind die Telekommunikationsdienste seit dem vergangenen Donnerstag ausgefallen und befinden sich auch am heutigen Samstag noch in diesem Zustand. Die palästinensischen Kommunikationsunternehmen Paltel und Jawwal, die im Westjordanland ansässig sind, hatten den Ausfall aller Kommunikations- und Internetdienste in dem umkämpften Küstenstreifen gemeldet. Als Grund für diesen Ausfall nannten sie die 'anhaltende Aggression' Israels.
Die Organisation NetBlocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist, hat am Samstag auf der Plattform X bestätigt, dass der Ausfall weiterhin besteht. Paltel und Jawwal haben jedoch keine Angaben dazu gemacht, ob und wann ihre Dienste im Gazastreifen wieder aufgenommen werden.
Dies ist nicht das erste Mal, dass die Kommunikationsnetze im Gazastreifen seit Beginn des Konflikts zusammengebrochen sind. In der Vergangenheit war es nur möglich, Verbindungen nach außen mithilfe von Satellitenhandys und gelegentlich von hohen Gebäuden im südlichen Gazastreifen mit israelischen Sim-Karten herzustellen.
Der Gaza-Krieg wurde ausgelöst durch das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das von Hamas-Terroristen sowie anderen extremistischen Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt wurde. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und begann Ende Oktober eine Bodenoffensive.