16. Dezember, 2024

Politik

Kurswechsel im Autosektor? Trumps Team plant Lockerungen bei Crash-Berichten

Kurswechsel im Autosektor? Trumps Team plant Lockerungen bei Crash-Berichten

Ein brisantes Dokument sorgt für Gesprächsstoff: Das Übergangsteam um den designierten US-Präsidenten Trump plant die Abschaffung der verpflichtenden Berichtspflicht über Autounfälle. Diese Regelung, die vor allem Tesla ein Dorn im Auge ist, könnte möglicherweise reformiert werden und die Kontrollmöglichkeiten der Regierung über die Sicherheit automatisierter Fahrsysteme beeinträchtigen.

Neben der möglichen Streichung dieser Berichtspflicht, welche Tesla entlasten würde, da das Unternehmen bereits über 1.500 Unfälle gemeldet hat, fordert das Team auch eine Liberalisierung der Regulierungen für autonome Fahrzeuge. Diese Daten waren bisher von entscheidender Bedeutung für die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), die auf Grundlage der Informationen mehrere Untersuchungen einleiten konnte.

Die von der Allianz für Automobilinnovation kritisierte Regel gilt für die meisten großen Automobilhersteller, mit Ausnahme von Tesla, als belastend. Eine Analyse hat gezeigt, dass Tesla für einen Großteil der bis zum 15. Oktober gemeldeten tödlichen Unfälle verantwortlich war. Die NHTSA setzt sich weiterhin für die Beibehaltung der Regeln ein, da sie unerlässlich für die Bewertung der Sicherheit autonomer Fahrtechnologien sind.

Ehemalige Mitarbeiter der NHTSA betonen die Bedeutung der Berichtspflichten, unter anderem führten sie zu Rückrufaktionen im Jahr 2023. Die seit 2021 gesammelten Daten haben zu mehreren Untersuchungen geführt und Sicherheitserinnerungen nach sich gezogen.

Abseits der Empfehlung des Teams, äußerte Elon Musk kürzlich in einer Tesla-Gewinnbenachrichtigung den Wunsch nach einem föderalen Zulassungsverfahren für autonome Fahrzeuge. Dies möchte er durch seine Beraterrolle im neu geschaffenen "Department of Government Efficiency" vorantreiben.