Die Hypothekenzinsen haben nach einer stagnierenden Woche erneut Fahrt aufgenommen und sind gestiegen. Der Finanzdienstleister Freddie Mac berichtet, dass der landesweite Durchschnittszins für eine 30-jährige Festhypothek um sechs Basispunkte auf 6,84% angewachsen ist. Auch der Satz für eine 15-jährige Festhypothek verzeichnete einen Anstieg um drei Basispunkte auf nun 6,02%.
Ökonomen hatten ursprünglich erwartet, dass die Hypothekenzinsen bis 2025 kontinuierlich sinken würden. Diese Hoffnungen haben sich jedoch verflüchtigt. Noch im vergangenen Monat prognostizierten Fannie Mae und die Mortgage Bankers Association (MBA) eine Senkung des 30-jährigen Festzinssatzes auf 5,90% bzw. 5,60% bis zum vierten Quartal 2025. Angesichts der jüngsten Entwicklungen revidierten sie nun ihre Vorhersagen: Fannie Mae erwartet einen Zins von 6,30% zum Ende von 2025, während die MBA von 6,40% ausgeht. Beide Institutionen gehen davon aus, dass die Zinsen bis Ende 2026 nicht unter 6% fallen werden.
Interessenten für Immobilienkäufe sollten dementsprechend nicht auf kurzfristig sinkende Zinssätze spekulieren. Stattdessen raten Experten, sich auf kontrollierbare Aspekte wie die Einhaltung des eigenen Budgets und die Wahl eines kompetenten Immobilienmaklers zu konzentrieren.
Gemäß aktuellen Daten von Zillow liegt der heutige durchschnittliche Hypothekenzins bei einem 30-jährigen Festdarlehen bei 6,84%, während sich der Zinssatz für ein 15-jähriges Darlehen bei 6,02% einpendelt. Diese Werte stellen gerundete nationale Durchschnittszahlen dar. Hypothekenzinsrechner wie der von Yahoo Finance bieten die Möglichkeit, die Auswirkungen verschiedener Zinssätze auf die monatlichen Zahlungen zu ermitteln.
Derart steigende Zinsen werfen die Frage auf, wie es 2024 und darüber hinaus weitergehen wird. Offenbar könnten die Zinsen im Jahr 2025 tatsächlich fallen, aber die Unsicherheit hält an, da sich die Märkte auf die Präsidentschaft von Trump und mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve einstellen.