14. September, 2024

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Kursrutsch bei Super Micro Computer nach Vorwürfen von Hindenburg Research

Kursrutsch bei Super Micro Computer nach Vorwürfen von Hindenburg Research

Die Aktien von Super Micro Computer verzeichneten am Dienstag einen Rückgang, nachdem Hindenburg Research eine Short-Position in dem auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Technologieunternehmen bekannt gab.

In dem Bericht wirft Hindenburg Super Micro Computer "Bilanzmanipulation, Interessenkonflikte innerhalb der Familie und Sanktionsumgehung" vor. Die Aktien, die im vorbörslichen Handel bereits erheblich an Wert verloren hatten, waren zuletzt um nahezu 3% gesunken.

Der Bericht, dessen Behauptungen Investopedia nicht eigenständig bestätigen konnte, gestützt sich auf eine dreimonatige Untersuchung von Hindenburg in der auch Interviews mit ehemaligen Führungskräften von Super Micro einflossen. Es wird von bedeutenden Bilanzungleichheiten berichtet, darunter nicht offengelegte geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Verstöße gegen Exportkontrollen. Das Unternehmen hat bisher nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme reagiert.

Super Micro Computer, das Servertechnologie und Hardware für Rechenzentren herstellt, war ein Hauptnutznießer des derzeitigen KI-Booms. Als Partner von Nvidia hat Super Micro erheblich von den Erfolgen des KI-Marktführers profitiert. Die Hardware des Unternehmens findet sich unter anderem auch in den Rechenzentrumstechnologien von Nvidia wieder – einschließlich jener, die von Elon Musks KI-Firma xAI genutzt werden.

Obwohl sich der Aktienkurs von Super Micro 2024 nahezu verdoppelt hat, liegt der Preis noch immer mehr als 50% unter dem Höchststand im März. Das Unternehmen berichtete Anfang des Monats über ein enttäuschendes viertes Geschäftsquartalsergebnis und kündigte zudem einen Aktiensplit im Verhältnis 10:1 an.