In einem überraschenden Zug hat Ken Griffin, Gründer des einflussreichen Hedgefonds Citadel, im dritten Quartal die Aktien von Palantir Technologies verkauft und seine Investitionen in Alphabet erhöht. Dieser Schritt folgt einer kürzlichen Bewertung von Forrester Research, die sowohl Palantir als auch Alphabet als führende Player im Bereich der künstlichen Intelligenz und maschinelles Lernen anerkannt hat.
Palantir hat sich mit seiner Plattform AIP einen Namen im Bereich der künstlichen Intelligenz gemacht, indem es generative KI-Funktionen zu den bestehenden Plattformen Gotham und Foundry hinzufügt. Durch diese innovative Architektur ermöglicht Palantir Unternehmen, Daten nahtlos zu integrieren und Einblicke zu gewinnen, welche die Entscheidungsfindung verbessern. Im dritten Quartal konnte Palantir beeindruckende Geschäftsergebnisse verbuchen, darunter einen Umsatzanstieg um 30 % und einen Anstieg der Nicht-GAAP-Gewinne um 43 %.
Doch trotz dieser Erfolge äußerte sich Malik Ahmed Khan von Morningstar zurückhaltend zur Bewertung der Palantir-Aktie. Laut Khan bietet das Unternehmen zwar bedeutende Wachstumschancen, aber die aktuelle Bewertung von 188-mal den angepassten Gewinnen könnte zu hoch sein. Er rät Investoren, Vorsicht walten zu lassen und möglicherweise ihre Anteile zu reduzieren.
Griffins Entscheidung, sich auf Alphabet zu konzentrieren, könnte angesichts der ambitionierten Wachstumsprognosen für Palantir und der hohen Bewertung dieser Aktie als strategischer Schachzug verstanden werden. Wall Street erwartet, dass Palantirs angepasste Gewinne in den nächsten 12 Monaten um 31 % steigen. Dennoch bleibt das Verhältnis von Preis zu Ergebnis hoch, was das Risiko einer zukünftigen Kurskorrektur birgt.