Die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve und die Marktanalysen mehrerer Zentralbanken weltweit setzen auf ein Jahr wirtschaftlicher Unsicherheiten, während die Vereinigten Staaten auf die Amtseinführung des gewählten Präsidenten Donald Trump zusteuern. Fed-Vorsitzender Jerome Powell warnte vor den Konsequenzen von Trumps fiskalpolitischen Plänen, die inflationäre Spannungen verstärken könnten.
Die Europäische Zentralbank, die Bank of Canada und andere große Zentralbanken treten in die Kraftprobe mit reduzierten Zinsprognosen, ebenso wie die Federal Reserve, die einzelne Zinssenkungen für 2025 in Aussicht stellt. Christine Lagarde von der EZB wies auf potenzielle Wachstumsrisiken hin, insbesondere im Hinblick auf Handelskonflikte durch die USA unter Trump.
Im Zentrum der politischen Bewegungen stand auch Kanada, wo Finanzministerin Chrystia Freeland überraschend zurücktrat. Unterschiedliche Ansichten mit Premierminister Justin Trudeau zu potenziellen US-Zöllen führten zu ihrem Abgang, was die Turbulenzen in Ottawa zusätzlich anfachte. Unterdessen zeigt eine Reuters-Umfrage, dass viele japanische Firmen negative Auswirkungen durch Trump erwarten – ein Umstand, mit dem die Bank of Japan sich auseinandersetzen muss.
Auf der digitalen Front sorgte Powell zudem für Verwirrung, als er erklärte, dass die Federal Reserve keinen rechtlichen Spielraum besitzt, eine Bitcoin-Strategiereserve zu halten, was zu einem deutlichen Rückgang der Kryptowerte führte. Diese Entwicklungen zeichnen ein Bild von wirtschaftlicher Hoffnung und Vorsicht, während die Welt auf Trumps Amtsantritt blickt.