02. Oktober, 2024

Märkte

Kurskarussell im Fernen Osten: Uneinheitlicher Start an den Börsen

Kurskarussell im Fernen Osten: Uneinheitlicher Start an den Börsen

Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost zeigten zur Wochenmitte ein gemischtes Bild. Während die Börsen in Japan und Australien nachgaben, präsentierte sich Hongkong nach einer Feiertagspause in bester Verfassung. Die Handelsplätze in Festland-China blieben feiertagsbedingt geschlossen.

Japanische Aktien mussten Verluste hinnehmen, beeinflusst durch schwache Vorgaben der US-Börsen und geopolitische Spannungen im Nahen Osten. Besonders ins Gewicht fiel die Eskalation durch den Beschuss Israels mit rund 180 Raketen seitens des Iran, woraufhin Israel Vergeltung ankündigte. Der Nikkei 225 schloss mit einem deutlichen Minus von 2,2 Prozent bei 37.808,76 Punkten.

Auch in Australien drückten ähnliche Sorgen auf die Kurse. Der S&P/ASX 200 beendete den Handelstag mit einem leichten Verlust von 0,1 Prozent und notierte bei 8.198,20 Punkten. Geopolitische Spannungen und schwache US-Vorgaben hinterließen ihre Spuren.

Gegenläufig entwickelte sich die Börse in Hongkong. Nach der Feiertagspause stieg der Hang-Seng-Index um beeindruckende 5,7 Prozent auf 22.334,51 Punkte. Begünstigt wurde dies durch eine Rally der dort notierten chinesischen Aktien, befeuert von Pekings Maßnahmen zur Stützung der heimischen Wirtschaft.

Besonders bemerkenswert war der Anstieg der in Hongkong gehandelten China-Aktien, die den stärksten Zuwachs seit fast zwei Jahren verzeichneten. Der Hang-Seng-China-Enterprises-Index kletterte um bis zu 8,5 Prozent und erzielte damit die vierzehnte Gewinnsträhne in Folge.

Angeführt wurden die Zuwächse von den Papieren der Immobilienentwickler. Der entsprechende Sektorindex stieg zeitweise um bis zu 35 Prozent, was einen neuen Tagesrekord markierte. Auch der Immobilienmakler-Index, oft als Barometer für die Risikostimmung angesehen, legte um bis zu 32 Prozent zu.