21. November, 2024

Politik

Kursk im Fokus: Vermuteter Sturm-Shadow-Angriff sorgt für Aufsehen

Kursk im Fokus: Vermuteter Sturm-Shadow-Angriff sorgt für Aufsehen

In einem bemerkenswerten Schachzug gegen die laufende russische Kursk-Gegenoffensive haben ukrainische Streitkräfte offenbar das zentrale Hauptquartier in Marjino ins Visier genommen. Nach einer Analyse des renommierten Instituts für Kriegsstudien (ISW) soll der Schlag mit britischen Storm-Shadow-Marschflugkörpern und unbemannten Kampfdrohnen umfassend ausgeführt worden sein. Bilder des mutmaßlichen Angriffs, die von der Denkfabrik ausgewertet wurden, deuten auf eine erfolgreiche Zerstörung des russisch-nordkoreanischen Kommandopostens hin, der auf dem Barjatinski-Gut eingerichtet war.

Russlands derzeitige militärische Anstrengungen in Kursk umfassen rund 50.000 Soldaten, darunter 10.000 nordkoreanische Kämpfer. Diese Truppen sollen Gebiete zurückerobern, welche seit dem Sommer unter ukrainischer Kontrolle stehen. Die jüngste Offensive der Ukraine erfolgt vor dem Hintergrund neuer Richtlinien aus Washington, die den Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Ziele auf russischem Boden erlauben - eine Entscheidung, die Spekulationen über britische Unterstützung mit ähnlichen Waffensystemen wie dem Storm Shadow nährte.

Obwohl die britische Regierung bisher keine Stellungnahme zu den Spekulationen abgab, betonte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow gegenüber CNN die Entschlossenheit und Fähigkeit der Ukraine, durch Gegenschläge ihre Souveränität zu verteidigen. Auf die Frage nach dem Storm-Shadow-Einsatz reagierte er zurückhaltend. Weitreichende Storm-Shadow-Raketen, bekannt für ihre Präzisionsangriffe auf strategische Ziele, stehen damit unverändert im Fokus der militärischen Auseinandersetzungen.