Die Aktie von SoundHound AI hat im vergangenen Jahr einen wahren Höhenflug erlebt und legte um beeindruckende 940% zu. Grund für den Optimismus der Investoren sind das starke Wachstum und die Zusammenarbeit mit Nvidia, das seinen Anteil an SoundHound aufgestockt und dessen Dienste in seine eigene Drive-Plattform integriert hat.
Das Unternehmen konnte seine Umsätze 2022 und 2023 um jeweils 47% steigern und rechnet für 2024 mit einem Wachstum von 79%-85%, auch dank diverser Übernahmen. Für das Jahr 2025 erwartet SoundHound einen Umsatzsprung von 86%-110% basierend auf den Prognosen.
Diese dynamische Entwicklung ist stark von der steigenden Nachfrage nach den KI-gesteuerten Sprachdiensten Houndify getrieben, die bereits von Automobilherstellern wie Hyundai, Smart-TV-Produzenten wie Vizio von Walmart und Fastfood-Ketten wie Church's Chicken genutzt werden. Houndify besticht durch Anpassungsfähigkeit für verschiedene Branchen und der Tatsache, dass es keine Daten mit Technologieriesen wie Microsoft und Alphabet's Google teilt.
Mit einer Marktkapitalisierung von 8,05 Milliarden Dollar wird die Aktie jedoch derzeit mit dem 49-fachen des für 2025 prognostizierten Umsatzes gehandelt. SoundHound ist weiterhin nicht profitabel und sah sich gezwungen, die Aktienanzahl seit dem Börsengang im April 2022 um 88% durch Zweitplatzierungen und aktienbasierte Vergütungen zu erhöhen.
Sollten die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden, könnte der Aktienkurs von SoundHound in den nächsten zwei Jahren möglicherweise um die Hälfte fallen. Indessen könnten sich die moderater bewerteten KI-Aktien von Innodata und SentinelOne als lukrativere Investitionen erweisen und SoundHounds Marktkapitalisierung in den kommenden Jahren übertreffen.
Große Unternehmen verwenden oft 80% ihrer Zeit für die Datenaufbereitung und nur 20% für das Training ihrer KI-Algorithmen, was sowohl kostspielig als auch ineffizient ist. Innodata setzte diesem Engpass mit der Einführung einer Reihe von spezialisierten Microservices zur Datenaufbereitung 2018 ein Ende. Diese Lösungen fanden bei fünf der "Magnificent Seven" Unternehmen schnellen Anklang, was Innodata ein stetiges Umsatzwachstum von 12% CAGR im Zeitraum 2019 bis 2023 bescherte.
Analysten gehen davon aus, dass Innodata von 2023 bis 2026 ein noch rascheres Umsatzwachstum von 42% CAGR erleben wird, begünstigt durch die Expansion des generativen KI-Marktes und die steigenden Ausgaben seiner Hauptkunden. Zudem soll Innodata in diesem Jahr die Gewinnschwelle erreichen und den Gewinn je Aktie in den nächsten zwei Jahren um 21% pro Jahr steigern.