19. April, 2025

Märkte

Kurseinbrüche an der Wall Street und positive Entwicklungen im Technologiesektor

Am Donnerstag setzte der renommierte Dow Jones Industrial Index seinen Abwärtstrend fort und verschärfte die Verluste, die bereits in der Wochenmitte spürbar waren. Im Gegensatz dazu zeigten die Nasdaq-Indizes, die stark von Technologiewerten dominiert werden, eine positive Entwicklung. Insbesondere die führenden Technologieunternehmen, oft als die 'Glorreichen Sieben' bezeichnet, trugen entscheidend zu diesem Aufschwung bei.

Die Veröffentlichung der Konjunkturdaten bot ein gemischtes Bild. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Philadelphia Fed Index, einem wichtigen Indikator für das Geschäftsklima in der Region Philadelphia. Dieser fiel unerwartet schwach aus und lag deutlich unter den Prognosen der Analysten. Diesem negativen Wirtschaftssignal zum Trotz konnte der S&P 500 um 0,4 Prozent auf 5.295 Punkte zulegen, während der Nasdaq-100 um 0,2 Prozent auf 18.298 Punkte anstieg.

Der Dow Jones hingegen musste schwere Verluste hinnehmen. Ein wesentlicher Faktor hierfür war der Kursabsturz der Unitedhealth-Aktie, gepaart mit einer Schwäche bei Nvidia. Diese Entwicklungen führten zu einem Rückgang des Dow um 1,2 Prozent, womit der Index bei 39.205 Punkten schloss. Besonders hervorzuheben ist der deutliche Rückgang der Produktionsaktivität in Philadelphia im April. Experten hatten mit einem Rückgang des Philadelphia Fed Index auf 2,0 Punkte gerechnet, doch das tatsächliche Ergebnis lag mit -26,4 Punkten weit im negativen Bereich.

Zusätzlichen Druck auf die Märkte übte Präsident Donald Trump aus, indem er den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, massiv kritisierte. Trump warf Powell eine zögerliche Haltung gegenüber notwendigen Zinssenkungen vor und forderte dessen raschen Rücktritt über das soziale Netzwerk Truth Social. Diese Angriffe kommen in einem ohnehin angespannten wirtschaftlichen Umfeld, in dem wirtschaftliches Wachstum durch Trumps eigene Zollpolitik beeinträchtigt wurde. Powell hingegen warnte vor den Gefahren einer Inflation und einer möglichen wirtschaftlichen Stagnation, die aus dieser Politik resultieren könnte.