20. Dezember, 2024

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Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bleibt stabil – Fed-Entscheidungen im Fokus

Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bleibt stabil – Fed-Entscheidungen im Fokus

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro zeigte sich am Donnerstag im New Yorker Handel weitgehend stabil. Der Kurs betrug zuletzt 1,0359 US-Dollar und entsprach damit nahezu dem Vortagesniveau. Eine der zentralen Einflussgrößen blieb die jüngste geldpolitische Ankündigung der US-Notenbank Fed, die Anleger verstärkt in den Dollar investieren ließ.

Die Europäische Zentralbank legte ihren Referenzkurs mit 1,0395 US-Dollar fest, während der Dollarkurs bei 0,9620 Euro lag. Die US-Notenbank hatte zum dritten Mal nacheinander eine Senkung des Leitzinses beschlossen, prognostizierte jedoch weniger Zinssenkungen für das kommende Jahr aufgrund der anhaltend hohen Inflation. Diese Perspektive einer strafferen Geldpolitik ließ den Euro gegenüber dem Dollar schwächeln. Darüber hinaus erzeugten Unklarheiten zur zukünftigen Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump zusätzliche Unsicherheit unter den Währungshütern.

Wie Analyst Volkmar Baur von der Commerzbank ausführte, war indes die Anhebung der Inflationsprognose durch die Fed von größerer Bedeutung für die Devisenmärkte. Notenbankchef Jerome Powell habe den Fokus auf die Bekämpfung der Teuerung gelegt, was Baur zufolge in der aktuellen Kommunikation deutlich wurde. Der Arbeitsmarkt wird hingegen weiterhin als stabil betrachtet, wie die jüngsten Zahlen zu den Anträgen auf Arbeitslosenhilfe belegen, die deutlicher als erwartet zurückgingen.

Unter den internationalen Finanzmärkten standen auch geldpolitische Entscheidungen aus Japan und Großbritannien im Interesse. Besonders der japanische Yen geriet unter Druck, da die Bank of Japan ihre Leitzinsen unverändert ließ. Notenbankchef Kazuo Ueda stellte zudem klar, dass keine weiteren Zinssenkungen zu erwarten seien.