In einer beunruhigenden Entwicklung, die das Potenzial von künstlicher Intelligenz zur Manipulation digitaler Bilder beleuchtet, wurde die Führungsspitze einer Privatschule in Pennsylvania zum Rücktritt gezwungen. Auslöser waren Bilder junger Mädchen mit nackten Körpern, die zu einem Schulprotest führten und rechtliche Untersuchungen nach sich zogen.
Ein jugendlicher Verdächtiger wurde von der Lancaster Country Day School entfernt und sein Mobiltelefon sichergestellt. Dies unterstreicht die zunehmende Besorgnis, wie AI-Technologie für sexuelle Inhalte missbraucht werden könnte, insbesondere im schulischen Umfeld.
US-Strafverfolgungsbehörden verfolgen mit zunehmendem Ernst die Erstellung von computergenerierten Abbildungen mit kinderpornografischem Inhalt. Das Justizministerium betont, Künstliche Intelligenz mehr in den Fokus strafrechtlicher Ermittlungen zu rücken. Unterdessen eilen US-Bundesstaaten, Gesetze zu verschärfen, die auf solche Delikte abzielen.
Ein neues Gesetz in Pennsylvania, das Ende nächsten Monats in Kraft tritt, stellt die Erstellung und Verbreitung solcher AI-generierten Inhalte unter Strafe. Parallel dazu intensiviert die Polizei in Südkorea ihre Bemühungen gegen explizite Deepfake-Inhalte.
Im Zuge der Ermittlungen in Pennsylvania führte ein Durchsuchungsbefehl zur Beschlagnahmung eines iPhone 11, das einem 15-Jährigen zugerechnet wird. Unklar bleibt dessen Identität. Aussagen der Polizei zufolge hatte ein Schüler Bilder von Mitschülerinnen erstellt und diese manipulativ bearbeitet, um sie nackt erscheinen zu lassen.
Die Schulleitung hatte bereits im November 2023 eine Beschwerde über die Bilder erhalten, doch leugnete der Tatverdächtige die Vorwürfe. Im Mai, nachdem einige Eltern Kenntnis über die Bilder erlangten, wurde bekannt, dass diese in einem Chatroom geteilt worden waren.
Laurel Bair, die die Ermittlungen leitet, sprach von einem Schockzustand innerhalb der Schulgemeinschaft. Wie viele Mädchen tatsächlich abgebildet wurden, bleibt unklar. Weitere Informationen zum Fall sollen in den kommenden zwei Wochen folgen.