03. Oktober, 2024

KI

Künstliche Intelligenz treibt milliardenschwere Investitionen an: Was Anleger wissen müssen

Künstliche Intelligenz treibt milliardenschwere Investitionen an: Was Anleger wissen müssen

Technologieunternehmen weltweit setzen verstärkt auf die Optimierung ihrer KI-Infrastruktur, um den wachsenden Anforderungen an maschinelles Lernen, Datenverarbeitung und KI-gesteuerte Anwendungen gerecht zu werden. Ein Bericht von McKinsey prognostiziert, dass die weltweiten Ausgaben für KI-Infrastruktur bis 2027 auf bis zu 500 Milliarden US-Dollar steigen könnten, was die zentrale Rolle der Infrastruktur für die Zukunft der KI-Entwicklung unterstreicht.

Ein signifikanter Teil dieser Investitionen konzentriert sich auf spezialisierte Hardware wie Grafikprozessoren (GPUs) und anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). NVIDIA, ein führender Anbieter von KI-Chips, verzeichnete eine steigende Nachfrage nach seinen GPUs, die für tiefes Lernen und andere KI-Aufgaben entscheidend sind. Jensen Huang, CEO von NVIDIA, betont, dass der KI-Boom auf massiven Infrastrukturbedürfnissen beruht und der Markt sich erst am Anfang dieser Wachstumsphase befindet.

Auch Rechenzentren stehen im Fokus der KI-Infrastrukturinvestitionen. KI-Aufgaben sind äußerst anspruchsvoll und erfordern spezialisierte Einrichtungen, die hochdichte Rechenumgebungen unterstützen können. Ein bemerkenswerter Deal in diesem Sektor ist die 16 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von AirTrunk durch Blackstone, einem führenden Anbieter von KI-gesteuerten Rechenzentren. Diese Investition wird die Kapazität um 800 MW erweitern, mit Prognosen, die über 1 GW hinausgehen.

Gartner erwartet zudem, dass die Ausgaben für Cloud-KI-Infrastruktur bis 2026 über 200 Milliarden US-Dollar hinausgehen werden, da Unternehmen zunehmend von lokalen KI-Implementierungen zu skalierbaren Cloud-basierten Lösungen wechseln. Thomas Kurian, CEO von Google Cloud, bemerkte kürzlich, dass KI völlig neue Einnahmequellen für Unternehmen erschließt und die Cloud-Infrastruktur das Rückgrat dieser Transformation bildet.

Die Ausweitung der Investitionen in Datenmanagementplattformen und Speicherlösungen, um die enormen Datenmengen zu bewältigen, die KI-Systeme erfordern, ist ein weiteres Anzeichen für diesen Trend. Schätzungen zufolge wird der globale Markt für KI-Dateninfrastruktur mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 18% wachsen, getrieben durch steigende Datenmengen und den Bedarf an Echtzeit-Datenverarbeitung.

Ein Beispiel für diese großen Investitionen ist Microsoft Corporation, die kürzlich angekündigt hat, in den nächsten drei Jahren 2,7 Milliarden US-Dollar in Brasilien zu investieren. Diese Investition zielt auf die Erweiterung der Cloud- und KI-Infrastruktur ab und wird zudem ein ConnectAI-Programm starten, das 5 Millionen Menschen KI-Fähigkeiten vermitteln soll.