30. Oktober, 2024

KI

Künstliche Intelligenz: Revolution oder Blase? Wie ein wohlüberlegtes Portfolio reagieren könnte

Künstliche Intelligenz: Revolution oder Blase? Wie ein wohlüberlegtes Portfolio reagieren könnte

Künstliche Intelligenz (KI) steht an der Schwelle, sich in die Reihen bahnbrechender Technologien einzureihen. Von der Erfindung des Telefons bis zum Aufstieg des Internets hat jede bedeutende technologische Innovation das Potenzial, Zeit und Geld zu sparen und die Effizienz von Unternehmen zu steigern. KI könnte sogar lebensverändernde Produkte wie leistungsfähigere medizinische Geräte oder Medikamente hervorbringen.

Analysten prognostizieren, dass der heutige 200-Milliarden-Dollar-Markt für KI in den kommenden Jahren auf mehr als eine Billion Dollar anwachsen könnte. Unternehmen wie Nvidia und Super Micro Computer erreichen bereits Rekordumsätze, da Nvidia den KI-Chipmarkt dominiert und Super Micro die Server und Systeme für KI-Datenzentren liefert.

Investoren strömen in Scharen zu KI-Aktien, aber einige Ökonomen warnen vor einer möglichen Marktblase. Andere Analysten hinterfragen das transformative Potenzial von KI und sehen Risiken für stark in KI investierte Portfolios. Dennoch könnten kluge Investitionen in diesen Sektor weiterhin signifikantes Wachstum bieten.

Zwei unterschiedliche Perspektiven auf KI finden sich bei Goldman Sachs. Der Senior Global Economist Joseph Briggs prognostiziert, dass generative KI 25 % der Arbeitsaufgaben automatisieren und langfristig kosteneffizienter werden wird. Jim Covello, Leiter der globalen Aktienforschung, hält KI hingegen für zu teuer, um zur disruptiven Technologie zu werden, und zweifelt an deren Fähigkeit, Unternehmensumsätze zu steigern.

Welche Prognose recht behält, bleibt abzuwarten. Es ist möglich, dass beide Experten teilweise recht haben und KI Erfolge erzielt, aber nicht ganz den Marktanalysen entspricht. Daher lässt sich der Weg der KI-Aktien mit Sicherheit nicht vorhersagen.

Um sich gegen Unsicherheiten zu wappnen, sollten Anleger ihren Risikokomfort berücksichtigen. Risikoscheue Investoren könnten ihr Portfolio nur geringfügig in KI investieren und stattdessen auf diversifizierte und sichere Sektoren wie Gesundheitswesen und Dividendenaktien setzen. Ein Beispiel ist Amazon, das bereits durch KI-Investitionen in Logistik und Cloud-Services profitiert.

Risikoscheue Anleger könnten auch in einen ETF investieren, der sich auf KI spezialisiert, wie der Roundhill Generative AI & Technology ETF, um eine breite Diversifikation innerhalb des Sektors zu erreichen. Für eine moderate Risikobereitschaft eignen sich Technologiegiganten wie Amazon sowie Marktführer wie Nvidia und Super Micro.

Aggressive Anleger könnten zusätzlich in aufstrebende KI-Bereiche wie KI-Software investieren. Auch hier ist Diversifizierung wichtig, um potenzielle Verluste auszugleichen. Investments in solide Aktien aus anderen Industrien, einschließlich Dividendenzahlern, bieten ein Sicherheitsnetz und passives Einkommen.

Trotz Marktschwankungen ist es essentiell, nicht in Panik zu geraten und an langfristig vielversprechenden Aktien festzuhalten. Geschichte zeigt, dass sich Märkte erholen und ein gut durchdachtes Portfolio auf lange Sicht Spitzenrenditen erzielen kann.