Die rasante Expansion des Marktes für künstliche Intelligenz hat sowohl Palantir Technologies als auch Microsoft deutliche Gewinne beschert. Beide Unternehmen profitieren von der steigenden Nachfrage nach innovativen Datenlösungen und KI-gestützten Technologien. Palantir verfolgt das Ziel, große Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen zu bündeln und dadurch seinen Kunden schnellere Entscheidungsprozesse zu ermöglichen. Der Einsatz generativer KI-Werkzeuge trägt zur Effizienzsteigerung bei und unterstützt diesen Ansatz maßgeblich. Microsoft hingegen nutzt seine führende Position im Bereich PC-Betriebssysteme und Produktivitätssoftware. Mit Windows und der Office-Suite sowie der weit verbreiteten Cloud-Infrastruktur-Plattform Azure bietet das Unternehmen ein umfassendes digitales Ökosystem. Die strategische Investition in OpenAI, den Schöpfer von ChatGPT, und die Integration dessen generativer KI-Tools in eigene Dienste unterstreicht die Innovationskraft Microsofts. Trotz Microsofts Vielfalt an Geschäftsbereichen hat Palantir in den letzten zwölf Monaten eine bemerkenswerte Aktiensteigerung von über 170% verzeichnet, während Microsofts Zuwachs bei weniger als 20% liegt. Palantirs Plattformen Gotham und Foundry bedienen sowohl staatliche als auch kommerzielle Kunden und haben das Unternehmen zum "Standard-Betriebssystem für Daten" der US-Regierung werden lassen. Zudem nimmt die Nachfrage nach seinen generativen KI-Services zu. Der Börsengang von Palantir im Jahr 2020 setzte ambitionierte Wachstumsziele, die mit einer Umsatzsteigerung von 47% im Jahr 2020 und 41% im Jahr 2021 zunächst vielversprechend waren. Doch mit einem Wachstum von nur 17% im Jahr 2023 zeigten sich die ersten Bremsspuren durch makroökonomische Herausforderungen und variable Regierungsaufträge. Die erfolgreichen Einsparungen und eine geänderte Kostenstruktur führten jedoch 2023 zur erstmaligen Profitabilität auf Basis der allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP). Für das kommende Jahr 2024 prognostiziert Palantir ein Umsatzwachstum von 26% und behält seine Rentabilität bei. Wesentliche Treiber sind neue Regierungsaufträge, die Expansion im US-Markt und die wachsende Nachfrage nach generativen KI-Dienstleistungen. Analysten erwarten bis 2026 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 23% und eine Steigerung des Gewinns je Aktie um 59% jährlich, wobei der Eintritt in den S&P 500 im September als weiterer Meilenstein gefeiert wird.