Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan Chase, zeigte sich kürzlich überzeugt davon, dass künstliche Intelligenz (KI) unsere Welt nachhaltig verbessern wird. In einem Interview mit Bloomberg entwarf er ein optimistisches Bild von der Zukunft, in der unsere Kinder bis zu 100 Jahre alt werden könnten, frei von Krankheiten wie Krebs und mit kürzeren Arbeitswochen. Dimon prognostiziert, dass KI die durchschnittliche Arbeitswoche von fünf auf nur dreieinhalb Tage reduzieren könnte. Bei JPMorgan erhöht die Technologie bereits die Effizienz in Bereichen von Handel bis Forschung, und diese Entwicklung werde sich branchenübergreifend fortsetzen. Künftige Generationen könnten somit mehr Zeit außerhalb der Arbeit genießen, während KI sich um monotone Aufgaben kümmert. Über den Arbeitszeitausgleich hinaus könnten laut Dimon technologische Fortschritte, begünstigt durch KI, unsere Lebensspanne drastisch verlängern und schwere Krankheiten bannen. JPMorgan engagiert derzeit 2.000 Personen in 400 verschiedenen KI-Initiativen. Der Einfluss von KI reicht von Zahlungsoptimierung bis hin zur Betrugsbekämpfung und ist für den Unternehmenserfolg entscheidend. Dimon räumt auch mit der verbreiteten Angst vor Jobverlust durch KI auf. Zwar mag die Technologie einige Arbeitsplätze ersetzen, doch sie wird ebenso zahlreiche neue schaffen. Historische Beispiele wie die Dampfkraft und das Internet zeigen, dass technologische Fortschritte alte Rollen verdrängten, aber auch neue schufen. Unternehmen wie JPMorgan müssen laut Dimon eine aktive Rolle in der Unterstützung ihrer Mitarbeiter spielen, deren Jobs durch KI bedroht sind. Retraining und Umverteilung der Arbeitskräfte stehen im Fokus, um das Potenzial von KI als "Superassistent" voll auszuschöpfen, ohne die Belegschaft zurückzulassen.