01. November, 2024

Technologie

Künstliche Intelligenz: Die hohe Investitionslust der Tech-Giganten

Künstliche Intelligenz: Die hohe Investitionslust der Tech-Giganten

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere alltägliche Erfahrung grundlegend zu verändern – in einem Ausmaß, das selbst Experten momentan kaum einschätzen können. Um jedoch von diesen Fortschritten zu profitieren, sind erhebliche Investitionen notwendig. In der Unternehmenswelt fallen diese Investitionen unter die sogenannten Kapitalausgaben oder Capex.

Eine von Bloomberg Professional Services durchgeführte Studie deutet darauf hin, dass Technologiegrößen wie Microsoft, Amazon Web Services und Google von Alphabet ihre Kapitalausgaben bis 2025 auf insgesamt etwa 200 Milliarden Dollar steigern könnten. Diese Ausgabensteigerungen seien in erster Linie auf die wachsende Nachfrage nach generativer KI zurückzuführen, was wiederum Investitionen in Rechenzentren und neue Produkte erfordert.

Die Analyse von Bloomberg zeigt, dass allein in den Jahren 2024-2025 im Vergleich zu 2023 über 90 Milliarden Dollar zusätzlich in den Aufbau der generativen KI-Infrastruktur fließen könnten. Diese Investitionen sollen mittelfristig die Nutzung von Cloud-Diensten, KI-Copiloten und die Lizenzierung großer Sprachmodelle fördern, auch wenn es 2-3 Jahre dauern könnte, bis diese finanzielle Früchte tragen.

Auch Mark Zuckerberg, CEO von Meta Platforms, sieht erheblichen Investitionsbedarf in die KI-Infrastruktur. Auf der jüngsten Q3-Ergebniskonferenz betonte er die Bedeutung, auf KI-Entwicklungen zu setzen, um das Kerngeschäft mit starkem ROI voranzutreiben. Er plant, signifikant in die dafür notwendige Infrastruktur zu investieren, auch wenn das finale Budget noch unklar sei.

Meta verbucht aktuell ein starkes Produkt- und Geschäftswachstum. Es kristallisieren sich zunehmend Teile von Metas langfristiger Vision rund um KI und die Zukunft des Computings heraus, wobei die Akzeptanz von Meta AI und Llama stetig steigt. Laut Zuckerberg nutzen täglich inzwischen mehr als 3,2 Milliarden Menschen mindestens eine der Apps des Unternehmens.