21. Oktober, 2024

KI

Künstliche Intelligenz: Das Sprungbrett für Investoren?

Künstliche Intelligenz: Das Sprungbrett für Investoren?

Die Analysten der Schweizer Investmentbank UBS sind überzeugt, dass Künstliche Intelligenz (KI) eine der bedeutendsten Innovationen und Investitionsmöglichkeiten in der Geschichte der Menschheit darstellt. Doch diese eindrucksvolle Einschätzung gibt nur einen Vorgeschmack auf das transformative Potenzial dieser Technologie. Demis Hassabis, CEO von DeepMind, prophezeit, dass die Menschheit bis 2030 die künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) erreichen könnte. Diese Superintelligenz könnte Wissenschaftlern helfen, zahlreiche Krankheiten zu heilen und Probleme beim Energiebedarf sowie beim Klimawandel zu lösen. Auch Dario Amodei, CEO des KI-Start-ups Anthropic, teilt diese Ansichten und geht noch weiter: Er sieht die Möglichkeit, die Lebensspanne des Menschen in den kommenden zehn Jahren zu verdoppeln. Sollten sich diese ambitionierten Prognosen als zu optimistisch erweisen, könnten dennoch Unternehmen, die KI-Infrastruktur und Softwarelösungen anbieten, für Investoren beträchtlichen Wohlstand schaffen. Alphabet und Datadog sind Beispiele für Unternehmen, die durch den KI-Boom in den kommenden Jahren erheblich profitieren könnten. Blickt man auf die letzten fünf Jahre zurück, zeigt sich, dass die Aktien der beiden bereits um 160% beziehungsweise 305% gestiegen sind. Alphabet, insbesondere die Tochter Google, hat sich als führend im Bereich der KI-Infrastrukturlösungen und großen Sprachmodelle etabliert. CEO Sundar Pichai berichtet, dass kreative KI-Übersichten besonders bei jungen Erwachsenen die Nutzung und Zufriedenheit mit der Google-Suche steigern. Alphabet verzeichnete im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum von 14% auf 84,7 Milliarden US-Dollar, was durch den Cloud-Computing-Sektor angetrieben wurde. Datadog bietet Observability-Software, die Unternehmen dabei hilft, ihre IT-Infrastruktur zu überwachen und Leistungsprobleme zu beheben. Der Ausbau von KI-Systemen dürfte dem Unternehmen Rückenwind verleihen, da es weiterhin in neue Produkte wie das LLM Observability investiert. Datadog konnte im zweiten Quartal den Umsatz um 27% auf 645 Millionen US-Dollar steigern und erwartet in den nächsten Jahren ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 23% jährlich. Für geduldige Investoren könnten diese Entwicklungen Grund genug sein, Aktien dieser Unternehmen in Betracht zu ziehen. Auch wenn es jederzeit zu Rücksetzern kommen kann, könnte ein strategischer Einstieg oder Nachkauf bei Kursrückgängen langfristig lohnend sein.