31. Januar, 2025

Technologie

Künstliche Intelligenz aus China erschüttert den Hardware-Giganten Nvidia

Künstliche Intelligenz aus China erschüttert den Hardware-Giganten Nvidia

Die Wall Street erlebte einen unruhigen Tag, als das chinesische Start-up DeepSeek die Marktführer im KI-Bereich mit potenziell revolutionären Entwicklungen herausforderte. Die Nachricht, dass künstliche Intelligenz möglicherweise mit geringerer Rechenleistung betrieben werden kann, versetzte Investoren in Panik und ließ den Börsenwert des Chip-Riesen Nvidia um fast 600 Milliarden Dollar einbrechen. Im Zentrum der Diskussion steht die Behauptung, dass DeepSeek sein KI-Modell mit einem Bruchteil der Kosten auf abgespeckten Nvidia-Chips trainiert hat. Obwohl Details unklar bleiben, gibt es Spekulationen darüber, ob das Unternehmen mehr Zugriff auf Nvidia-Technologie hat als offiziell angegeben – gerade angesichts bestehender US-Ausfuhrbeschränkungen. Die Reaktion auf dem Parkett war heftig: Die Nvidia-Aktie verlor 17 Prozent. Diese beeindruckende Kurskorrektur nährt Zweifel an der bisherigen Erfolgsstory um die amerikanische Vorzeigefirma, und auch Präsident Donald Trump äußerte sich dazu als einen Weckruf für amerikanische Unternehmen. Parallel dazu kündigen Tech-Größen wie OpenAI und der Facebook-Konzern Meta weiterhin massive Investitionen in die KI-Infrastruktur an. Doch könnte DeepSeeks Ansatz zur kostengünstigeren KI-Nutzung tatsächlich das Potenzial haben, die Dynamik in der Branche grundlegend zu verändern? Wenngleich Experten wie X. Eyeé und Stacy Rasgon die Entwicklungen aus China kritisch hinterfragen, bleibt die Frage nach der wahren Durchschlagkraft von DeepSeeks Technologie. Ein weiterer Elefant im Raum ist die Glaubwürdigkeit der Behauptungen, die in einem Umfeld zunehmender Geopolitik vermehrt hinterfragt wird. Auch andere Unternehmenswerte litten unter der Unsicherheit. Die Aktien von Broadcom erlitten einen signifikanten Kursrückgang, während Energieunternehmen wie Constellation Energy und Vistra noch schwerer getroffen wurden. Im Gegensatz dazu verzeichneten Apple und Meta Kursgewinne, da der potenzielle Preisverfall bei Rechenressourcen positiv wahrgenommen wurde.