Die beeindruckende Welt der Künstlichen Intelligenz erlebte in den letzten Jahren rasante Entwicklungen, nicht zuletzt durch den Launch von ChatGPT durch OpenAI. Doch nun stehen die Zeichen auf potenziellen Stillstand. OpenAI's jüngstes Modell, Orion, wurde mit dem Ziel entwickelt, einen entscheidenden Schritt über GPT hinauszugehen. Doch die Realität offenbart, dass die gesteckten Performance-Ziele nicht erreicht werden.
Dieser Trend ist nicht nur auf OpenAI beschränkt. Einem Bericht von Bloomberg zufolge ringt auch die neueste Version von Alphabets Gemini damit, die internen Erwartungen zu erfüllen. Darüber hinaus ist Anthropic, der als größter Konkurrent von OpenAI ins Rennen gegangene KI-Start-up, bei der Einführung seines aktualisierten Claude-Chatbot-Modells, 3.5 Opus, im Verzug.
Der Hauptgrund für den scheinbaren Deckeneffekt der Modelle liegt in der Herausforderung, neue signifikante Trainingsdaten zu finden. Frühere Modelle haben bereits viele verfügbare Ressourcen wie Wikipedia und soziale Medien ausgeschöpft. Margaret Mitchell, Chefethikerin bei dem KI-Start-up Hugging Face, kommentierte gegenüber Bloomberg, dass das „AGI-Blasen“ ein wenig platzt.
Diese Entwicklungen könnten sich auf die Aktienbewertungen im Technologiesektor auswirken. Besonders gefährdet scheint Nvidia zu sein, da deren Grafikprozessoren entscheidend für das Training von KI-Modellen wie ChatGPT sind. Die Nachfrage nach diesen Komponenten hat seit der Einführung von ChatGPT erheblich zugenommen.
Die Branche wartet weiterhin auf eine durchschlagende Anwendung im Bereich der generativen KI. Trotz der beeindruckenden Fähigkeiten ist der konkrete Nutzen dieser Technologie, angesichts ihrer Fehleranfälligkeit, noch nicht vollständig überzeugend.